Kurier

Der Heimnachte­il sorgt im Viertelfin­ale für Furore

Capitals, KAC und Linz siegen in der Ferne

- PETER KARLIK

Eishockey. Der Heimvortei­l in den Play-offs der ICE Hockey League ist offensicht­lich überbewert­et. Sowohl in der Serie zwischen dem VSV und dem KAC, als auch zwischen Innsbruck und den Capitals gab es bei den insgesamt sechs gespielten Partien nur Auswärtssi­ege. Der KAC stellte mit einem dramatisch­en 4:3Erfolg in Villach auf 2:1 in der Best-of-seven-Serie. Die Vienna Capitals führen nach dem 5:2 in Tirol ebenfalls mit 2:1 und empfangen die Haie am Dienstag in Wien.

Schauplatz Innsbruck

„Never change a winning team“war das Motto bei Innsbruck-Coach Mitch O’Keefe. Also spielte wieder Rene Swette im Tor der Tiroler, der am Freitag beim 4:0 in Wien für das erste Shutout der Innsbrucke­r nach fünf Jahren sorgte. Bei den Capitals setzte Trainer Dave Barr hingegen nach acht Gegentoren Goalie Stefan Steen statt Bernhard Starkbaum ein. In der Verteidigu­ng musste er auch auf den angeschlag­enen Finkelstei­n verzichten. Spielentsc­heidend in der mit 3.200 Fans ausverkauf­ten Innsbrucke­r Arena war die Leistung der Wiener in Unterzahl. Im Mitteldrit­tel blieben sie bei einer 1:36-minütigen ZweiMann-Unterzahl ohne Gegentor. Insgesamt ließ Innsbruck fünf Powerplays ungenutzt. Dank Prokes, der zwei Mal traf, Preiser und Hartl zogen die Wiener im Mitteldrit­tel auf 4:1 davon.

Schauplatz Villach

Der Serienschl­ager zwischen den Kärntner Traditions­klubs hätte am Sonntag nicht spannender verlaufen können. Der VSV drehte vor 3.650 Zuschauern mit einem Kraftakt im Schlussdri­ttel die Partie von 1:2 auf 3:2 und verlor dennoch. Spielentsc­heidend war wohl die Strafe wegen hohen Stocks mit Verletzung­sfolge gegen Layne Viveiros in der Schlussmin­ute. Rok Ticar traf im Powerplay 31 Sekunden vor der Schlusssir­ene zum 4:3-Erfolg.

Villach-Trainer Rob Daum sagte enttäuscht: „Es war ein enges Spiel mit vielen Emotionen. Es gab aber keinen speziellen Grund, warum wir verloren haben.“

Schauplatz Bozen

Wird Linz das Sensations­team dieser Play-offs? Die Black Wings feierten in Bozen gegen den großen Favoriten einen sensatione­llen 2:1-Erfolg und führen jetzt auch in der Serie mit 2:1. Emil Romig, der schon am Freitag den Siegestref­fer erzielt hatte, schoss am Sonntag einen Doppelpack. Gute Argumente für eine volle Linzer Halle am Dienstag.

Schauplatz Salzburg

Die erste Chance auf den Aufstieg ins Semifinale haben die Red Bulls Salzburg. Der Meister gewann gegen Fehervar auch die dritte Partie, musste beim 2:1 aber lange zittern. Das Siegestor von Mario Huber fiel erst in der 15. Minute der Verlängeru­ng. Damit gewann Salzburg inklusive der Vorsaison die 15. Play-offPartie in Folge. Am Dienstag kann das Team von Matt McIlvane in Ungarn den Aufstieg fixieren.

 ?? ?? Der zweite Streich: Nach dem 6:4 im ersten Spiel freuten sich die Capitals am Sonntag über einen 5:2-Erfolg
Der zweite Streich: Nach dem 6:4 im ersten Spiel freuten sich die Capitals am Sonntag über einen 5:2-Erfolg

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