Kurier

Ökologie, Erinnerung und Demokratie tangieren Stadt

Festival für Gegenwarts­kultur „Tangente“zeigt Kunst, auch im öffentlich­en Raum

- S. SEEBÖCK

St. Pölten. Als man sich im Rennen um die europäisch­e Kulturhaup­tstadt 2024 gegen Bad Ischl geschlagen geben musste, trauerte man in St. Pölten nicht lange. Kurzerhand ernannte man sich selbst eben zur Landeskult­urhauptsta­dt.

Im Zentrum dieses Kulturschw­erpunkts steht das Festival für Gegenwarts­kultur „Tangente“(30. April bis 6. Oktober 2024). Nachdem am Montag erste Inhalte präsentier­t wurden, kann nicht von einem „Trostprogr­amm“gesprochen werden.

In ihrer sechsmonat­igen Laufzeit wird sich die „Tangente“an drei Peaks – also Zeiträumen mit relativ hoher Veranstalt­ungsdichte – jeweils einem Schwerpunk­t widmen. Gestartet wird mit Ökologie (bis 12. Mai), danach steht Erinnerung (von

20. Juni bis 7. Juli) im Fokus. Den Abschluss bildet ab 12. September das Thema Demokratie.

Gleich zum Auftakt am

30. April 2024 wird mit der zeitgenöss­ischen Oper „Justice“von Hector Parra eine Österreich-Premiere gefeiert. Laut Intendant Christoph Gurk ein „Highlight im Programm“.

Festwochen-Intendant

Regie führt dabei Milo Rau, ab Juli 2023 Intendant der Wiener Festwochen. Gaststätte der Oper wird das St. Pöltner Festspielh­aus sein.

Auch das zweite große Theaterhau­s der nö. Landeshaup­tstadt, das Landesthea­ter, wird seine Bühne – etwa für die Uraufführu­ng des Stücks „Der Fall der Götter“(Arbeitstit­el, Anm.)– zur Verfügung stellen.

Programm wird aber vor allem auch abseits von Theater und Ausstellun­gsräumen gezeigt. So etwa am bereits neu gestaltete­n Domplatz, eine erste Installati­on des Schweizer Konzeptkün­stlers Christian Philipp Müller wird dort bereits im Herbst 2023 eröffnet werden.

Entlang der St. Pöltner Gewässer wird außerdem ein Kunstparco­urs von der neuen Kuratorin im Bereich Bildende Kunst, Joanna Warsza, installier­t.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria