Land OÖ mit positivem Rechnungsabschluss ’22
Das Land Oberösterreich weist in seinem Rechnungsabschluss für 2022 – entgegen dem Voranschlag mit einem Minus von 148 Mio. Euro – einen positiven Finanzierungssaldo von 229 Millionen Euro aus. Das berichteten Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und sein Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ).
Grüne und Neos sahen daher Geld für Klimaschutz und Entlastungen für die Bevölkerung.
Hauptgrund für die Verbesserung des Nettofinanzierungssaldos seien Mehreinnahmen in Höhe von rund 420 Mio. Euro infolge der hohen Inflation. Weiters sei es zu zeitlichen Verschiebungen von Zahlungsflüssen auf das Jahr 2023 gekommen. So würden 38 Mio. Euro aus dem Zukunftsfonds erst heuer ausgezahlt. Gleiches gelte für 68,6 Mio. Euro aus dem OÖ-Plan und den neuen Zweckzuschüssen des Bundes für den Pflegebereich.
Die beste Nachricht zu Beginn: Die Ticketpreise für die Saison 2023/’24 im Linzer Brucknerhaus werden nicht erhöht. Das Programm unter dem Motto „Tanz, Rhythmus, Schwung, Ekstase“startet im Herbst traditionell mit der Klangwolke und dem internationalen Brucknerfest. Dieses wird sich heuer weiblichen Komponistinnen verschreiben und auf der Bühne viele Frauen vor den Vorhang holen.
247 Veranstaltungen stehen an, der Mix ist wie immer breit gefächert: Im Brucknerjahr 2024, das in Oberösterreich landesweit gefeiert wird, steuert das Brucknerhaus etwa eine Gesamtaufführung aller elf Bruckner-Sinfonien im Originalklang bei. Das gab es bis dato noch nie.
Das 50-Jahr-Jubiläum der Eröffnung des Brucknerhauses wird mit zwei Konzerten gefeiert: Markus Poschner wird am 22. März das Bruckner Orchester Linz leiten. Am 23. März – dem eigentlichen 50. Jahrestag der Eröffnung des Hauses – spielen die Wiener Philharmoniker unter Zubin Mehta Bruckners Sinfonie Nr. 7. Dieses Werk wurde auch bei der Eröffnung 1974 von den Wiener Philharmonikern gespielt, am Pult stand damals Herbert von Karajan.
Jugendliche in Oberösterreich werden auch künftig um eine Stunde früher zu Hause sein müssen als im
Rest Österreichs. Das ist nach der Unterausschusssitzung im Landtag am Mittwoch endgültig fix.
Die Jugendschutzgesetz-Novelle, die aller Voraussicht nach im Herbst beschlossen wird, sieht zudem auch ein Verbot von tabakfreien Nikotinbeuteln und rauchbaren CBD-Produkten für unter 18-Jährige vor. Jugendschutzlandesrat Michael Lindner (SPÖ) wollte die Ausgehzeiten an jene der anderen Bundesländer angleichen, auch Grüne und NEOS wären dafür gewesen. Die FPÖ war stets strikt dagegen, auch die ÖVP wollte weiterhin keine längeren Ausgehzeiten.
Während in allen anderen Bundesländern Jugendliche bis zum 14. Lebensjahr bis 23 Uhr und zwischen dem 14. und 16. Lebensjahr bis 1 Uhr ausgehen dürfen, müssen sie in OÖ eine Stunde früher zu Hause sein. „Unsere Jugendlichen hätten sich eine Anpassung der Ausgehzeiten verdient, denn sie sind nicht verantwortungsloser als in den anderen Bundesländern“, zeigte sich SPÖ-Jugendsprecher Mario Haas enttäuscht. Das letzte Wort würden ja ohnehin die Eltern haben.
Eine aktuelle Studie der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz hat neue Erkenntnisse über das Entstehen von Aortenaneurysem ergeben. Das Team der Pathophysiologen David Bernhard und Christian Doppler an der Medizinischen Fakultät der JKU fand heraus, dass Aortenaneurysmen sich unterschiedlich bilden und entwickeln, je nachdem ob die Aortenklappe des Patienten bi- oder trikuspid ist, also aus zwei oder drei Klappensegeln besteht.
Diese Erkenntnisse eröffnen die Möglichkeiten für eine bessere Früherkennung und eine individualisierte Therapie, erklärt Bernhard. Ein Aortenaneurysma ist eine pathologische Erweiterung der Aorta, die zu einem Einriss oder Riss der Hauptschlagader mit lebensbedrohlichen Folgen führen kann.