AK fordert Recht auf Vollzeit
Überförderung der Wirtschaft, Strafen für die Arbeitnehmer/-innen: Darauf läuft der Vorschlag von Arbeitsminister Martin Kocher hinaus. Er will die Sozialleistungen von Teilzeitbeschäftigten kürzen. Das ist zynisch und inakzeptabel.
Aufstocken
Die meisten der rund 1,3 Millionen Teilzeitbeschäftigten haben keinen Gestaltungsspielraum bei der Arbeitszeit. Rund 30 Prozent von ihnen würden gerne Stunden aufstocken, können es aber nicht. Zum einen, weil viele Unternehmen nur Teilzeitjobs anbieten. Zum anderen, weil es etwa an Betreuung für Kinder und pflegebedürftige Angehörige oder an öffentlichen Verkehrsmitteln mangelt oder weil gesundheitliche Gründe vorliegen.
Die AK fordert daher einen Rechtsanspruch auf Vollzeit und die Schaffung der dafür erforderlichen Rahmenbedingungen: gesunde Arbeit, beste Kinderund Altenbetreuung, Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Das AMS muss bei der Jobvermittlung die Arbeitszeitwünsche arbeitsuchender Menschen berücksichtigen. Ր als auch Nächtigungsgästen verstärkt den Oberösterreichern selber widmen sollten. Da gibt es Potenzial. Wir sollten auch schauen, dass wir Schüler erreichen, damit etwa Projekttage in Linz verbracht werden. Da kann eine Verbindung gepflegt werden, die länger bestehen bleibt. Wir wollen neugierige, über den Tellerrand blickende Menschen unterschiedlichen Alters nach Linz holen. Darauf hat auch der Werbespot „Linz ist Linz“abgezielt. Da geht es nicht nur um die Jungen, es geht um das Grundmotiv und die Geisteshaltung.
Woran soll Tourismus gemessen werden?
Derzeit wird die Landestourismusstrategie neu definiert. Es braucht abgesehen von Nächtigungszahlen und Ankünften Parameter wie touristische Wertschöpfung, Arbeitsmarkt, die Auswirkungen auf den Handel und wie die Destination dasteht. Dazu gehört auch, die Einheimischen
als Gruppe zu erfassen und zu schauen, wie offen sie dem Tourismus gegenüberstehen, wo sie den Mehrwert sehen. Es funktioniert nicht ohne die Menschen, die hier leben.
Gibt es Städte, die als Vorbilder für Linz funktionieren?
Es gibt einige „role models“, man kann sich aus unterschiedlichen Städten unterschiedliche Komponenten herausnehmen. Wir schauen etwa bei den Themen Innovation und
Nachhaltigkeit nach Karlsruhe, Lyon, Lausanne und Oxford.
Gibt es aktuell Diskussionsfelder, bei denen sich Tourismus und Einheimische reiben?
Die gab es immer wieder. Wir sind momentan bemüht, Anliegen und Probleme zu hören, zu bündeln und den richtigen Zuständigkeiten zuzuweisen. Prinzipiell ist es wichtig, dass sich Themen nicht aufschaukeln. Was etwa den Schiffsverkehr betrifft: