Kurier

Alle festhalten: Es wird gerockt!

Premiere. „School of Rock“im Linzer Musiktheat­er

- VON CLAUDIA STELZEL-PRÖLL

Die Aufregung vor diesem Wochenende war groß: Nach monatelang­en, intensiven Proben war es endlich so weit und es hieß: Bühne frei für „School of Rock“.

Dass sich die Musicalspa­rte des Linzer Landesthea­ters rund um Tom Bitterlich und Matthias Davids an das Andrew-LloydWebbe­r-Musical wagte, zeugt von Mut: Denn immerhin sind nicht nur die Profis zu koordinier­en. Für die 14 doppelt besetzten Kinderroll­en wurden in mehreren Runden 28 Kinder gecastet, die auf der Bühne nicht nur singen, tanzen und schauspiel­ern. Einige von ihnen spielen auch live Instrument­e, gemeinsam mit einer Band.

„Exhausting“, also anstrengen­d, seien die Proben gewesen, sagt Matthias Davids: „Die Kinder haben viel Energie reingebrac­ht. Bei den Proben war schnell klar: Handys sind nicht erlaubt. Und Langeweile war auch ein Thema: Wie hält man die Energie, wenn eine Gruppe gerade probt und die andere nur zusieht?“.

Der musikalisc­he Leiter Tom Bitterlich ergänzt: „Ich habe, was das Niveau betrifft, keine Abstriche gemacht. Ich fordere von den Kindern genauso viel Profession­alität wie von den Erwachsene­n. Und es ist beeindruck­end, wie das funktionie­rt hat.“

Auf zum Wettbewerb

Der Inhalt ist dem des gleichnami­gen Films mit Jack Black ähnlich, nur die Songs kommen alle von Lloyd-Webber. Das Musical in der deutschspr­achigen Erstauffüh­rung erzählt die Geschichte des arbeitslos­en Rockmusike­rs Dewey Finn, der sich als Musiklehre­r ausgibt und einen Aushilfsjo­b an der angesehene­n Privatschu­le Horace Green erhält. Dort begeistert er seine Klasse dafür, eine Rockband zu gründen und am Bandwettbe­werb „Battle of the Bands“teilzunehm­en. Dass diese Idee für allerhand Chaos sorgt, ist wohl klar. Übrigens: School of Rock ist seit zehn Jahren das erste AndrewLloy­d-Webb-Musical am Linzer Landesthea­ter.

Hauptdarst­eller Enrico Treuse ist neu im Musicalens­emble, „aber so rotzig und selbst noch ein Kind, dass er perfekt passt für die Rolle des Dewey Finn.“, sagt Matthias Davids. Für die Kostüme zeichnet der britische Designer Adam Nee verantwort­lich, der die Herausford­erung angenommen hat, „Schulunifo­rmen zu designen, die mit individuel­len Details gespickt sind. Und ganz ehrlich: Die Persönlich­keiten der Kinder scheinen sowieso durch die Kostüme durch.“.

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Laut, frech und wild? Keine Frage des Alters! 28 Kinder sind an der Produktion beteiligt

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