Bus von Brücke gestürzt: Mehrere Personen verletzt
Dem Unfall dürfte eine Kollision mit einem Pkw vorangegangen sein
Niederösterreich. Er habe plötzlich „einen Kracher gehört“, schilderte Andreas Heinreichsberger am gestrigen Montag der APA. Er war einer der Ersten, der den Unfall mitbekommen hatte, weil er dort gemeinsam mit mehreren Kollegen mit Straßenbauarbeiten beschäftigt gewesen war. Der Mann wählte den Notruf und wurde zum Ersthelfer.
Kurz zuvor war in den Morgenstunden auf der B37 in der Nähe von Rastenfeld, Bezirk Krems, ein schwerwiegender Unfall passiert. Ein Linienbus war von der Brücke gestürzt. Laut eines Sprechers der Feuerwehr Krems war zuvor eine Pkw-Lenkerin mit dem Fahrzeug kollidiert. Sie blieb unverletzt.
In der Folge durchschlug der Autobus ein Geländer und stürzte etwa vier Meter über eine Böschung. Alle fünf Insassen wurden verletzt. Neben dem Chauffeur und einer Jugendlichen, die beide per Helikopter abtransportiert wurden, erlitten eine ebenfalls 16- und eine 45-Jährige sowie ein 51-Jähriger Blessuren. Dieses Trio wurde von der Rettung in unterschiedliche Spitäler transportiert.
Keine Spekulation
Hinsichtlich der Unfallursache waren am Montagnachmittag Ermittlungen im Gange. Der 56-jährige Buslenker könnte am Steuer einen Herzinfarkt
erlitten haben. Diesbezüglich sei aber noch eine weiterführende „medizinische Abklärung notwendig“, betonte Schwaigerlehner.
Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) appellierte an die Öffentlichkeit, von Spekulationen bezüglich der Unfallursache Abstand zu nehmen. „Im Fokus stehen die Opfer des Verkehrsunfalls. Ich wünsche jedem Einzelnen gute Besserung und baldige Genesung.“
An Ort und Stelle bot sich den Helfern ein Bild der Verwüstung. Der Linienbus hatte an der B37 ein zerstörtes Brückengeländer hinterlassen und landete nach dem Absturz stark deformiert auf der linken Fahrzeugseite.