Alltag aus – Lachmuskeln an
Kabarettgipfel. Das Gipfeltreffen der deutschsprachigen Kleinkunstszene findet wieder statt
Hinsetzen. Den Alltag vergessen. Den Chef und seine Launen vergessen. Vergessen, was man morgen, übermorgen oder nächste Woche noch zutun hat und einfach zuhören. Zuhören, wie die ganz großen Kabarettistinnen und Kabarettisten des Landes gemeinsam mit deutschen Kollegen und Kolleginnen eine Pointe nach der anderen liefern. Und man wieder einmal zwei Stunden lachend verbringt. Das geht wunderbar gut am halbjährlichen Kabarettgipfel.
Das Gipfeltreffen
Zwei Mal im Jahr findet der Kabarettgipfel in der Wiener Stadthalle statt. Im Herbst zum 16. Mal. Damit ist der Kabarettgipfel längst zur Institution der deutschsprachigen Kleinkunstszene geworden. Neues, einiges Bewährtes und auch völlig Überraschendes gibt es beim 16. Kabarettgipfel am Montag, dem 14., und am Dienstag, dem 15. Oktober 2024, um 19.30 Uhr in der Halle F der Wiener Stadthalle. Beim Gipfeltreffen der deutschsprachigen Kleinkunstszene liefern dieses Mal die heimischen Kabarettisten Lukas Resetarits, Klaus Eckel, Nadja Maleh und Christoph Fritz sowie ihre deutsche Kollegin Martina Schwarzmann ihre besten Pointen. Gespielt wird immer abwechselnd zu zwei unterschiedlichen Themenblöcken. Im letzten Jahr waren das beispielsweise: „Essen und Trinken“und „Geliebte Traditionen“.
Die KGB
Musikalisch begleitet werden die Künstlerinnen und Künstler wieder von der allfemale Formation „KGB – Die Kabarettgipfelband“. Der Kabarettabend ist damit eine lustvolle Mischung aus unterschiedlichen Kabarettistinnen und Kabarettisten, Musik und Stand-up-Wuchteln. Der 16. Kabarettgipfel wird anschließend auch in zwei Teilen in ORF 1 ausgestrahlt.
Starbesetzung
Bis zu ihrem Auftritt beim 16. Kabarettgipfel sind sie mit ihren aktuellen Programmen unterwegs:
• Lukas Resetarits ist derzeit mit seinem Programm „Über
Leben“auf Tournee. Über Leben heißt nichts anderes als dem Schmäh als Philosophie, Widerstandsform, und von Kindheit an erlernter Taktik, die Welt zu ertragen, wieder die Ehre zu geben. Und das macht Resetarits in liebevoller Verzweiflung. Einzigartig gut.
• Klaus Eckel ist wieder da. Die nagelneue, backfrische Version von seinem stadionreifen Durchbruchsprogramm: „Wer langsam spricht, dem glaubt man nicht.“Nach seiner neunmonatigen Pause ist die hyperaktive Wortschleuder wieder zurück. Da haben sich einige Pointen aufgestaut. Und Pointen verhalten sich wie Hunde mit voller Blase. Sie müssen einfach raus.
• Nadja Maleh verteilt derweil Bussis in ihrem aktuellen Programm „Bussi Bussi“. Doch was ist eine Bussi Bussi-Gesellschaft ohne Bussis? Ist ein Bussi das Gegenteil von einer Kopfnuss und warum gibt es so viele Arten davon: aufs Bauchi, aufs Auge, auf die Wange,...? Und machen virtuelle Bussis genauso glücklich wie echte? Nadja Maleh kennt die Antwort – mit feinem Humor und ernstem Hintergrund.
• Christoph Fritz unterhält mit „Zärtlichkeit“. Manchmal verzehrt er sich so sehr nach Nähe, dass er sich über den Erhalt von Spammails freut. Da man auf Spammails aber nicht antworten sollte, begibt er sich auf die Suche nach Intimität, die er an Orten findet, an denen er sie nicht vermutet hätte. So wird unter anderem die Ordination eines Urologen zum Schauplatz unverhoffter Zärtlichkeit.
• Martina Schwarzmann sinniert in ihrem Solo „Martina Schwarzmann – ganz einfach“über das schöne Leben und das ist doch ganz einfach. Da bäckt man einen Kuchen und danach isst man ihn auf. Zwischendrin wird noch ein bisschen was erlebt und ein bisschen gearbeitet. So schaut der Tag von Martina Schwarzmann aus. Ganz einfach. Wenn in der Zeitung nichts Schönes drinsteht, dann liest man sie einfach nicht. Oder doch?
Bei bisher 15 „Kabarettgipfeln“waren unter anderem Andreas Vitásek, Thomas Stipsits, Alex Kristan, Eva Maria Marold, Gery Seidl, Viktor Gernot, Omar Sarsam, Gernot Kulis, Malarina und Sonja Pikart aus Österreich und Michael Mittermeier, Kaya Yanar, Martin Frank und Guido Cantz aus Deutschland mit dabei. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.
TIPP: 16. KABARETTGIPFEL: Montag, 14. 10., und Dienstag, 15. 10. 2024 (jeweils 19.30 Uhr), Wiener Stadthalle, Halle F, 15., Roland-Rainer-Platz 1: tickets.orf.at, oeticket.com und stadthalle.com