Unfit von Herzen – und diesmal wirklich stolz darauf
Die Fitness-Folterkammer ist ein Gruselkabinett, da quält sich die Elite, bis dass ihr die Luft ausgeht! EAV, An der Copacabana
Die Wahl eines Namens will wohl überlegt sein. Das trifft auf vieles zu (ausgenommen davon sind offenkundig nur Friseursalons). Aber sowohl beim ersten Kind als auch beim Wellensittich gilt: Nichts überstürzen, lieber zweimal drüber schlafen, sonst wacht man womöglich mit einer kleinen Beyoncé im angrenzenden Kinderbett auf – und wundert sich über die vielen Blicke beim ersten Elternabend in Wien-Donaustadt.
Oder aber man bekommt von höchster Stelle einen Kolumnentitel vorgeschlagen, der es – wie man nun weiß – auf unrühmliche Art bis in den Chatverlauf von HeinzChristian Strache geschafft hat.
Wie mehrfach berichtet, wollte der verhaltensoriginelle Fernsehvorturner Philipp Jelinek (Bild) über seine Beziehungen in die einstige Bundesregierung bzw. in den ORF nicht nur seinen Körper in Form bringen, auch die Karriereleiter schien ihm ein nützliches Gerät für Verrenkungen. Die Entschuldigung bei seiner Anhänger- und Mitturnerschaft darf nicht unerwähnt bleiben (Seite 22), die Unterschiede zum unfitten Philipp sollen dennoch herausgearbeitet werden.
Hier wird weder ein ehemaliger noch ein amtierender oder zukünftiger Sportminister mit KURIERInterna versorgt.
Was ohnehin sinnbefreit wäre, weil alles, von Personalentscheidungen bis zum Kantinenmenü, sowieso sofort im Online-Standard nachzulesen ist.
Zurück zum Kolumnennamen Unfit mit Philipp. Kann der bleiben oder muss der weg? Und: Gibt’s ähnlich schlaue Alternativen? Die ersten Gedankenexperimente scheinen noch Potenzial zu haben. Oder was halten Sie von: Unkonkret, Un-Zeit im Bild, Unbewusst gesund oder Un-Sport am Montag?