Kurier

50 Millionen Euro und ein Problem

Salzburger Teilnahme an der Klub-WM bringt Geld und Stress

- ALEXANDER HUBER

Neues Format. Was sich der Weltfußbal­l-Verband FIFA immer einfallen lässt?! Von 15. Juni bis 13. Juli 2025 gibt es erstmals eine auf 32 Vereine aufgeblase­ne KlubWM in den USA. Mit dabei ist auch Red Bull Salzburg. Das wurde (in einem komplizier­ten Rechenmode­ll) durch das Viertelfin­al-Aus von Arsenal gegen Bayern München in der Champions League fixiert.

Die Teilnahme ist eine österreich­ische Premiere, Salzburgs Geschäftsf­ührer Stephan Reiter ist dementspre­chend begeistert: „Es ist eine große Freude, dass wir uns im Sommer 2025 mit den weltbesten Klubs der vergangene­n Jahre messen dürfen.“

Noch größer dürfte die Freude über den Geldregen sein: Rund 50 Millionen Euro wird allein das Startgeld ausmachen. Zum Vergleich: Kein Verein in Österreich (außer natürlich Salzburg) hat ein Jahresbudg­et im Ausmaß dieser üppigen FIFA-Prämie. Neben den zwölf Europäern (maximal zwei Starter pro Liga) werden 20 Vertreter von allen Kontinenta­lverbänden im Format mit acht Vierergrup­pen dabei sein.

Allerdings ist mit dem vielen Geld auch ein Problem verbunden: Von 15. Juni bis 13. Juli läuft normal das Aufbautrai­ning für die Ende Juli startende Saison auf Hochtouren.

Kein Spieler-Urlaub?

Aufgrund des Rückfalls in der UEFA-Wertung werden die Salzburger 2025 in der Qualifikat­ion für eine europäisch­e Gruppenpha­se starten müssen. Es ist zu entscheide­n, ob den Spielern noch ein kurzer Urlaub vor Saisonbegi­nn genehmigt wird. Dann müssten die ersten Spiele mit einem BTeam bestritten werden.

Oder fällt der Urlaub flach? Dann steigt im Lauf des Herbstes üblicherwe­ise die Verletzung­sgefahr massiv an.

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