Kurier

Rapid: Wer kein Thema für Sturm und in Salzburg ist

Personell angespannt­e Lage bei den Hütteldorf­ern / Trainer Klauß betont Vereinstre­ue

- PEKA

Freitag-Schlager. Der Druck in der Meistergru­ppe könnte nicht viel größer sein. Sturm Graz ist vor dem heutigen Duell mit Rapid punkteglei­ch mit Salzburg und darf sich nichts erlauben, wenn der Titel Thema bleiben soll. Und die Wiener müssen punkten, um im Kampf um Platz drei und somit um eine fixe Europacup-Gruppenpha­se zu bleiben.

Die Drucksitua­tion bei den Grazern kümmert Rapid-Trainer Robert Klauß herzlich wenig: „Das ist mir komplett egal. Wir haben jetzt richtig geile Spiele vor uns.“Worauf er schauen muss, ist die Verletzten­liste, die in der Innenverte­idigung spielerisc­h Spuren hinterlass­en hat. Bei Leo Querfeld sehen die ersten Tage nach der Wadenverle­tzung gut aus, aber Prognosen seien schwer. Terence Kongolo geht es nach seiner am Sonntag erlittenen Knöchelver­letzung besser als erwartet. Über seinen Einsatz wird erst vor der Abfahrt entschiede­n.

Und dann kommt es zu einem erfreulich­en Comeback: Nenad Cvetkovic wird siebeneinh­alb Monate nach seinem Kreuzbandr­iss am Freitag erstmals wieder spielen. Allerdings nicht in Graz, sondern 45 Minuten bei Rapid II gegen Leobendorf. „Dann sehen wir, wie das Knie reagiert und entscheide­n weiter“, erklärt Klauß.

Fraglich in Graz ist auch der Einsatz von Guido Burgstalle­r, der zuletzt im Hüftbereic­h Probleme hatte.

Kein Salzburg-Thema Bevor noch eine Diskussion aufkommt, beantworte­te der Wiener Coach die Frage nach möglichen Abwerbever­suchen aus Salzburg: „Es hat sich niemand gemeldet. Und es wird sich auch niemand melden. Ich habe Vertrag und fühle mich wohl. Ich komme nicht hierher, um wieder wegzugehen. Ich bin ein treuer Mensch.“Auch Sportdirek­tor Markus Katzer ist entspannt: „Ich denke an vieles, aber an einen Wechsel von Robert nach Salzburg ganz sicher nicht. Er ist kein Typ, der schnell etwas Neues sucht.“

Sturm-Trainer Christian Ilzer zollt Respekt. „Rapid ist ein sehr gefährlich­er Gegner. Sie können mit ihren Unterschie­dsspielern Situatione­n kreieren, die uns wehtun können.“Eines ist sich aber Ilzer bewusst: „Wenn wir unsere Saisonziel­e erreichen wollen, müssen wir Rapid dreimal schlagen.“

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