Auftakt mit und Abschied von Elton
Der von Pro7 gefeuerte Elton tritt auf RTL bei der neuen Show „Drei gegen Einen“an
In dieser Woche versucht der deutsche Privatsender RTL abermals, mit einer aufwendig produzierten Sendung im schwierigen Umfeld der Samstagabendshows eine Duftmarke zu hinterlassen: „Drei gegen Einen – Die Show der Champions“(20.15 Uhr) feiert Premiere. Ein Trio, bestehend aus Elton, Tim Mälzer und Jens „Knossi“Knossalla, tritt dabei gegen Weltmeister, Rekordhalter oder Superbegabte in verschiedenen, durchaus auch skurril anmutenden Wettkampfrunden an. Zeitgenössische und auf vier Sendestunden breitgewälzte Samstagabendunterhaltung eben.
Das Bemerkenswerte ist die Vorgeschichte. In der vergangenen Woche war nämlich der nun bei RTL im Unterhaltungsauftrag stehende Elton von seinem
Heimatsender ProSieben gefeuert worden. Und zwar reichlich unelegant. Am 10. April hatte ProSieben verlautbart, dass Matthias Opdenhövel zu „Schlag den Star“zurückkehren und damit nach acht Jahren Elton als Moderator ersetzen
werde. Ohne, so erzählt es der Geschasste, ihn davon vorab informiert zu haben. Elton ließ daraufhin via Instagram seinem Frust freien Lauf: „Ich bin echt sprachlos, wütend aber vor allem extrem traurig. Nicht mal eine Abschiedsshow wird mir nach 23 Jahren Pro 7 gegönnt. Ohne Worte!!!“
Hintergrund der öffentlich ausgetragenen Differenzen sind seit Längerem schwelende Konflikte um Eltons Auftritte in den Shows des Konkurrenten RTL. ProSieben-Chef Hannes Hiller brachte es mit seiner Stellungnahme auf den Punkt: „Wenn jemandseitJahrenregelmäßigfür den BVB auf läuft, aber dann immer häufiger im Fanblock den FC Bayern anfeuert, dann stellt sichdochzwangsläufigeineFrage: Wann ist die richtige Zeit für einen Vereinswechsel?“.
Ein nicht zufällig gewähltes Gleichnis, wird Elton doch während der diesjährigen FußballEMfürRTLdie–vonStefanRaab produzierte – Show „Das RTL EM-Studio – Alle Spiele, Tore, Emotionen“moderieren.