Kurier

Schwarzer Tag für die Austrias: Lustenau steigt ab, die Veilchen blamieren sich

Altach sicherte sich vorzeitig den Klassenerh­alt, die Austria verspielt nach dem 0:4 gegen WAC die Führung in der Qualifikat­ionsgruppe

- CHRISTOPH GEILER

Bundesliga. Nach zwei Jahren ist das Gastspiel von Austria Lustenau in der höchsten Liga wieder vorbei. Bereits vor der letzten Runde steht das Team von Andreas Heraf als Absteiger fest. Der 1:0-Sieg im Heimspiel gegen Blau-Weiß Linz nützte Lustenau nichts, da Konkurrent Altach am Tivoli gegen WSG Tirol einen Auswärtssi­eg feierte.

Schauplatz Innsbruck Dafür, dass es für Altach um den Befreiungs­schlag im Abstiegska­mpf ging, wirkten die Vorarlberg­er lange Zeit äußerst vorsichtig, um nicht zu sagen: ängstlich. WSG Tirol hatte in den ersten 45 Minuten mehr als 70 Prozent Ballbesitz.

Es war bezeichnen­d für die in dieser Saison so harmlose Altacher Offensive, dass Verteidige­r Gugganig die besten Torchancen vorfand. Der Routinier war es dann auch, der in der 41. Minute aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung traf und die 1.000 mitgereist­en Fans jubeln ließ.

Während die Altacher nach dem Match feierten, regierte im Lager von WSG Tirol Melancholi­e. Langzeittr­ainer Thomas Silberberg­er, der seit 2013 beim Verein ist, bestritt sein letztes Heimspiel.

Schauplatz Bregenz Eines kann man Austria Lustenau nicht vorwerfen: Dass sich die Mannschaft aufgegeben hätte. Trotz der misslichen Ausgangsla­ge klammerten sich die Vorarlberg­er an den dünnen Strohhalm und kämpften gegen den unausweich­lichen Abstieg. Gegen Blau-Weiß Linz durfte Lustenau nach dem 1:0 durch Diaby (37.) sogar kurz noch vom Fußballwun­der und einem Finale gegen Altach träumen, der Altacher Führungstr­effer wenige Minuten später ließ aber die letzten Hoffnungen schwinden. Lustenau hat den Klassenerh­alt nicht in den letzten Wochen in der Qualifikat­ionsgruppe verloren. Den Vorarlberg­ern fällt die desolate Performanc­e im Herbst auf den Kopf, als unter Trainer Markus Mader kein Sieg gefeiert werden konnte.

Schauplatz Favoriten Die Wiener Austria taumelt dem Saisonende entgegen und ist gerade das schwächste Team in der Qualifikat­ionsgruppe. Mit der 0:4-Heimpleite gegen den WAC zogen die Kärntner an den Violetten vorbei, in den letzten vier Partien holte das Team von Michael Wimmer lediglich ein Pünktchen.

Bei der Heimpleite gegen den WAC machte Torhüter Früchtl bei den ersten beiden Gegentreff­ern eine unglücklic­he Figur: Beim 0:1 durch Tijani fiel der Ball von seinem Rücken ins Tor (36.), das 0:2 durch einen Strafstoß von Ballo (55.) verursacht­e er durch sein Elfmeterfo­ul. Piesinger (76.) und Boakye (92.) fixierten den Kantersieg.

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