Unsere Frau im Pharaonenland
Irene Forstner-müller (Bild oben rechts mit Redakteurin Susanne Mauthnerweber) hat schon einiges für ihre Forschung auf sich genommen – auf flieſsendes Wasser verzichtet oder Stromausfälle in entlegenen Gegenden in Kauf genommen. Seit zehn Jahren ist die Ägyptologin Chefin der Zweigstelle Kairo des Österreichischen Archäologischen Instituts, und damit Herrin über Forschungsprojekte in der wohl spannendsten Region für Archäologen. Seit 2017 leitet sie eine österreichischägyptische Grabung in Kom Ombo nahe Luxor. Das Spezialgebiet der Linzerin, Jahrgang 1968, ist die Stadtentwicklung von Avaris, dem heutigen Tell el-dab’a im Nildelta. Diese Pharaonen-stadt war einmal sogar Hauptstadt von ganz Ägypten. Die Ägyptologin beherrscht aufgrund ihrer klassischen Ausbildung Altgriechisch, Mittelägyptisch, Neuägyptisch inklusive Hieroglyphen, Koptisch, Ägyptischarabisch, Englisch und Französisch.