DAS TAL DER KÖNIGE
Pa-cher-aa-schepes-en-heh-en-renpetju-en-pera'a-anch-wedja-seneb-her-imentet-en-waset
Die groſse und erhabene Nekropole der Millionen Jahre des Pharao – er lebe, sei heil und gesund – im Westen von Theben.
KV steht für Kings’ Valley:
Die Gräber im Tal der Könige wurden durchlaufend nummeriert, wobei den Ziffern die Buchstaben KV vorangestellt werden. Die Nummerierung geht auf
John Gardner Wilkinson zurück, der 1827 mit einem Pinsel und roter Farbe durch das Tal wanderte und jedem Grab eine Nummer gab. Einige wenige Gräber befinden sich im westlichen Seitental und erhielten das englische Kürzel WV (West Valley) .
64 Gräber
wurden bisher hier entdeckt, fünf im westlichen Tal, 59 im Östlichen Tal . Ägyptologen meinen, dass es durchaus möglich sei, noch intakte Bestattungen zu finden. Denn im Tal der Könige und im Tal der Königinnen wurden auch Prinzen und Prinzessinnen sowie sehr hohe Beamte bestattet.
30 Dynastien
gab es im alten Ägypten.
Königsmumien sind nur aus dem Neuen Reich erhalten – der 18., 19. und 20. Dynastie. Diese Pharaonen erkoren ab etwa 1500 v. Chr. das Tal der Könige als Begräbnisstätte.
Das gröſste Grab
In KV5 wurden bis 2006 121 Räume und Kammern entdeckt. Aufgrund der symmetrischen Struktur werden jedoch 150 oder mehr Kammern vermutet. Es wurde für die Söhne von Pharao Ramses II. angelegt.
Das älteste Grab
KV38 stammt von Pharao Thutmosis I. (1506–1494 v. Chr.).
Um 1000 v. Chr.,
am Ende der 20. Dynastie, gab es eine Welle von Grabplünderungen . Die Folge: Alle Gräber wurden von Staats wegen geöffnet. Die toten Pharaonen wurden neu eingewickelt, auf Holz-halsketten wurden ihre Namen vermerkt. Dann wurden sie in geheime schlichte Gemeinschaftsgräber umgebettet. Mehr als 50 dieser Mumien haben Forscher entdeckt: Das Gemeinschaftsgrab DB 320 liegt in den Bergen hinter dem Totentempel der Hatschepsut.
KURIER Grafik: Eber, Bild: Hervé Champollion / akg-images / picturedesk.com