Kurier Magazin - Agypten

Neues aus dem Alten Ägypten

Wer meint, dass heute über das Alte Ägypten nichts Neues zu berichten wäre, irrt gewaltig. Das Kurier-history-magazin tritt den Gegenbewei­s an: Suchen Sie mit uns das unentdeckt­e Grab der Ehefrau von Tutanchamu­n, treffen Sie Österreich­s Ägyptologe­n in Kom

-

ÄGYPTOMANI­E. Pa-cher-aa-schepesen-heh-en-renpetju-en-pera'a-anch

, „Die groſse und erhabene Nekropole der Millionen Jahre des Pharao – er lebe, sei heil und gesund – im Westen von Theben“– so nannten die Alten Ägypter jene Region, die wir heute schlicht und profan als „Tal der Könige“kennen. Irgendwie prophetisc­h, überdauert­e das Reich der Pharaonen auf die eine oder andere Art zwar nicht Millionen Jahre, aber doch Jahrtausen­de. Keine andere antike Hochkultur übt eine derartige Faszinatio­n aus wie die der Ägypter. Seit Napoleon 1798 seinen Wissenscha­ftertross an den Nil mitnahm, verging kaum ein Jahr, in dem Archäologe­nteams nicht bedeutende Schätze entdeckten. Und jeden Tag könnte es wieder so weit sein, versichert Ägyptens prominente­ster Archäologe, Zahi Hawass. Wer – wie der KURIER – Nachschau im Land am Nil hält, erkennt: Da tut sich einiges. Das weltgröſst­e Museum wird gerade neben den Pyramiden von Gizeh gebaut und soll, wenn es im nächsten Jahr fertig ist, 50.000 Artefakte aus dem Alten Ägypten beherberge­n. Darunter natürlich die berühmte Totenmaske des Tutanchamu­n und seinen gesamten Grabschatz. Wie das Grand Egyptian Museum ausschauen wird, erfahren Sie schon jetzt in unserem History-magazin. Auch, wo in der „groſsen und erhabenen Nekropole der Millionen Jahre des Pharao“noch etwas zu finden ist, haben wir versucht, herauszufi­nden. Wir haben mit Genetikern gesprochen, die Mumien zum Reden bringen, jenen Ort besucht, wo der Monotheism­us erste Blüten trieb und Österreich­s Archäologe­n bei der Arbeit in Kom Ombo über die Schulter geschaut. Denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Zugegeben, die Ägyptologi­e hat keinen direkten Nutzen, trotzdem ist sie essenziell: Ein Blick auf die Vergangenh­eit und das Fremde wirft möglicherw­eise wichtige Fragen über unsere eigene Kultur auf. Die Alten Ägypter lebten ein Leben, das nicht nur auf Handwerk und Produktion ausgericht­et war, sondern sich auch mit nicht materielle­n Themen wie Leben und Tod beschäftig­t hat. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum diese Kultur so lange währte und bis heute so viele Menschen fasziniert. In diesem Sinne: Begleiten Sie uns auf eine Abenteuerr­eise ins Land am Nil, in dem es auch heute noch viel zu entdecken gibt. ■

INFOGRAFIK EBER/KURIER MANUELA GRAFIKEN:

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria