Gold gibt Anlegern Sicherheit
Warum Gold bei Anlegern so beliebt ist
„Nach den jahren 2008 bis 2012 verzeichnen wir derzeit wieder eine hohe Nachfrage.“ Reinhard Walz, Ögussa
»Geht es nach Thomasmühlfelln er, Marketingmanager des IMM Münzinstituts, sollte Gold immer als solides Fundament einer Anlage betrachtet werden. Während größere, kurzfristige Beträge eher mit anderen Anlageformen erzielt werden, kanngold vor allem zur Absicherung eines gewissen Teils des eigenen Vermögens dienen. „Wennman hier eine Analogie ziehen möchte, so wären spekulative Anlageformen das Rennpferd, das, so fernes einen großen Preis gewinnt, auf einen Schlag sehr viel geld einbringen kann, Gold jedoch das solide Arbeitspferd aufdemacker, daseinemhilft, alljährlich eine gut planbare Ernte einzufahren“, erklärt der Gold- und Münzexperte. Auch kulturell betrachtet unterscheidet sich Gold grundlegend von anderen Anlageformen, schließlich steht es schon seit Jahrtausenden für Wertstabilität und Reichtum. Ob zuzeiten von alexander dem großen, der sogenannte „Gold-statere“prägen ließ, ob in der Blütezeit des Handels oder selbst in unserer heutigen hochmodernen und größtenteils virtuellen welt–Gold strahlt eine ungebrochene faszination aus .„ außerdem ist es im Gegensatz zu Anleihen, Aktien oder sonstigen Wertpapieren natürlich emotional aufgeladen. Zusammengefasst könnte man sagen: Es ist die Verkörperung von Reichtum“, so Mühlfellner. In verbindung mit seiner prinzipiell geringen Angebotsmenge, ist es vor allem die historische Bedeutung von Gold als Wertanlage, die es zu einer solch beliebten absi ch erungsstrategie vor steigenden Inflationsraten macht. Das gilt vor allem dann, wenn die am Markt erhältlichen Zinsen den Kaufkraftverlust einer Währung nicht mehr ausgleichen können.
GOLD VERSPRICHT STABILITÄT.
Historisch gesehen wuchs dieGe samtmenge an Gold mit der Wirt schaftsleistung, erklärt gerhard star sich, Generaldirektor der Münze Österreich AG. Für den Experten ergibt sich daraus auch die Erklärung dafür, weshalbgold über solch langezeiträume eine stabile Wertanlage geblieben ist und seine Kaufkraft über Generationen nicht verloren hat. Als sehr anschauliches Beispiel dafür, welch große Wert beständigkeit das Edelmetall auszeichnet, führt Starsich folgenden Vergleich an: „Der Preis für eine Unze Gold entspricht heute etwa dem Preis für einen Maßanzug. Der Gegenwert einer Unze Gold entsprach im alten Rom dem Preis einer Toga.“Der Lauf dergeschichte hat außerdem gezeigt, dass sichgold gerade inwirtschaftlich schwierigen zeiten sehr gut dafür eignet, um stabilität in die eigenen wertanlagen zubringen .„ Ich bekomme natürlich mit, dass gerade Österreicher und österreicherinnen»
Für weitere Informationen zu Goldprodukten die Seite mit der Gratis-app „Shortcut Reader“scannen „Kurz zusammengefasst könntemansagen: Goldistdie Verkörperung von Reichtum.“ Thomas Mühlfellner, IMM
Stabilität sehr schätzen. Gold kommt diesemwunsch nach Stabilität auf jeden Fall sehr entgegen“, so Mühlfellner. Häufig ist in Diskussionen rund um die beliebte Wert anlage davon die Rede, dass gold antizyklisch, also entgegen der wirtschaftslage, erworben werden sollte. Die Erklärung dafür liegt auf der Hand: Gerade in Zeiten der Instabilität setzen viele Anleger vermehrt auf die Sicherheit des Goldes. Die steigende Nachfrage führt wiederum zu steigenden preisen. ThomasMühlfelln ersieht das allerdings etwas differenzierter: „Wer wirklich langfristig auf Gold setzen möchte, kann tatsächlich jederzeit gold erwerben und das unabhängig von der aktuellen Wirtschaftslage. Natürlich gibt es immer wieder Jahre, in denen der Goldpreis geringer ist als in den Jahren davor. Gold braucht einfach etwas zeit. Sie könnens ich in einem historischen Chart einen beliebigen Zeitraum von zehn Jahren heraussuchen und werden sehen, dass dergoldpreis am Ende dieser Periode immer höher standalszubeginn.“Entscheidendist, das Anlageportfolio anhand seiner eigenen Präferenzen hinsichtlich Risiko, Ertrag und Liquidität zusammenzustellen. Im Sinn der Risiko diversifikation im Anlageportfolio sollten die Bestandteile aber so wenig wie möglich miteinander korrelieren. „Meiner Meinung nachwird sich in Zeiten, wo alternative Anlageformen ohnehin keine hohen Zinsen bringen und das Vertrauen in die Papier währung aufgrund der Geldmengenexpansion nicht hoch ist, ein höherer Goldanteil empfehlen als in Zeiten, wo wirtschaftlich ruhigeres Fahrwasser herrscht“, so Reinhard Walz, Vertriebs- und Marketingleiter beim österreichischen Unternehmen Ögussa.
KEIN GRUND ZUR SORGE.
Zuletzt ist der Goldpreis als Folge eines deutlich festeren Us-dollars, robusterus-ak- tien märkte und schwacher schwellenländer währungen jedoch au fein 19Monats-tief gefallen. Für Reinhard Walz besteht allerdings kein Grund zur Sorge. Er erklärt, dass in seinem Unternehmen der günstigere Goldpreis momentan sogar gerne genutzt wird, um die gold anlage zu erweitern. „Die größte Nachfrage nach Goldbarren hat es in den Jahren 2008 bis 2012 gegeben. Allerdings verzeichnen wir auch derzeit wieder eine sehr großenachfrage“, fügt er hinzu. Frischen Anlegern empfehlen Goldund Edelmetall-experten, nur einen Betrag in Gold anzulegen, der auch wirklich einige Jahre lange liegen bleiben kann. Außerdem sollte mitbedacht werden, wo das gekaufte Gold gelagert werden soll, denn auch hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Welche form am geeignetsten ist, muss je nach verfügbarem Betrag und Anlagezweck entschieden werden. Thomas Mühlfellner empfiehlt bei wirklich großen Summen, zu Goldbarren in großen Stückelungen zu greifen. „Diese haben geringe Aufpreise und dienen der reinen längerbis langfristigen Anlage. Wenn das verfügbare Budget nicht ganz so mächtigausfällt, abermandennochin Gold investieren möchte, bieten sich Münzen oder kleinformatige Goldbarren an, die man in geringen stückelungen erwerben und auch schnell wieder zu Geldmachen kann, wennes denn nötig ist.“Münzsammler gehen nach ganz anderen Kriterien vor, da für sie das edelmetall gold–oder auch Silber – zwar eine wichtige Funktion einnehmen kann, sie abermitunter an spannend gestalteten, seltenenmünzmotiven mehr Freude haben. – SARAH WETZLMAYR