WENIGE GEWINNER, VIELE VERLIERER
Die laufenden Brexit-verhandlungen beschäftigen die Finanzbranche. Manfred Huber, Ceoderwiener Euram Bank, erhofft sich einen vernünftigenkompromiss.
Die internationalen Märkte reagieren oft unmittelbar auf politische Groß- ereignisse. Sind diesereaktionen meist nur kurzfristig oder deuten sie auch auf langfristige Trends hin?
Betrachtetmandie aktuellen geopolitischen Äußerungen und Handlungen, so kann man die kurzfristigen Irritationen an den deutlich zunehmenden Kursschwankungen erkennen. Wielange das politische Säbelrasseln anhalten wird, ist in keiner Weise absehbar und macht längerfristige Aussagen de facto unmöglich.
Manfredhuber: Beim Thema Brexit scheint bislang nie- mandwirklichzuwissen, wohindiereise geht. Mit welchen Strategien reagieren die Märkte auf die Unsicherheit?
Am stärksten hat seit der Abstimmungdas britischepfundreagiert, das knapp15prozent anwertgegenüber dem Euro verloren hat. Es ist sowohl für Europa als auch für Großbritannien von größter Bedeutung, einen vernünftigenkompromiss zu finden.
Welche Folgen könnte ein harter Brexit füranleger mittelfristig haben?
Ein harter Brexit hätte sicher zur Folge, dass es neben wenigengewinnern sehr viele Verlierer geben wird.