Gesundheit imfokus
Interview mit Robert Lasshofer, Wiener Städtische
»Die gesundheit s ausgaben in österreich betragen mittlerweile über 35 Milliardeneuro. Mittel- bislangfristig wird es aufgrund des demografischen Wandels immer schwieriger werden, das hohev er sorgungs niveau in österreich zuhalten. Robert Lass hof er, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung, spricht im Interview über die notwendigkeit einer privaten Gesundheitsvorsorge.
Die Wiener Städtische Versicherung setzt in den vergangenen Jahren ver- stärkt auf das Thema Gesundheitsvor- sorge. Kommt dieses thema angesichts der guten medizinischen Versorgung in Österreich gut an?
In den vergangenen Jahren hat sich in österreich ein großes G es und heits bewusstsein inder bevölkerung herausgebildet. Zudem werden die menschen immer älter, wollen das alter aktiv genießen und legen damit mehrwert au feine gute Gesundheitsprävent ion und Versorgung im Krankheitsfall.
Robert Lasshofer: Geht es bei der privaten Krankenversi- ch erung nicht auch um das themakom- fort im Krankheitsfall?
Viele Menschen wollen einfach mehr, als die gesetzliche Krankenversicherung bieten kann. Themen wie zum Beispiel ein Einbettzimmer im Krankenhaus, die Auswahl des Arztes oder Angebote zurg es und heitsprävent ion spielen heute eine deutlich größere Rolle als noch vor Jahren. Es gibt ganz klar einen trend zur individuell besten Behandlung und den Wunsch, dass diese nicht durch die Vorgaben des staatlichen Gesundheitswesens beschränkt ist.
Sie übernehmen auch die Kosten für Vorsorge untersuchungen?
Das Thema Prävention ist besonders wichtig. Unsere Kunden sollen möglichst lange gesund bleiben und daher rücken wir auch den Vorsorgegedanken mit zahlreichen Angeboten wie Vorsorge untersuchungen oder Er-
„Die Menschenwerden immer älter, und siewollen das Alter aktiv genießen und legen damit mehr Wert auf eine gute Gesundheitsprävention.“
nährungs- und fitness angebote in den Vordergrund. Eine optimale Versorgung im Krankheitsfall ist selbstverständlich.
Schlägt sich dieser Trend zur Gesundheitsvorsorge heitsvorsorge heitsvorsorge auch auch auch in in in den den den Zahlen Zahlen Zahlen nieder? nieder? nieder?
Mittlerweile sind 3,1 millionen österreicher zusatz versichert. Das heißt mehr als jeder dritte Österreicher hat heute eine Kranken zusatzversicherung und dieser Trend hält weiter an. Im vergangenen Jahr ist das Prämienvolumen der Sonder klasse tarife um 3,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro gewachsen. Mit rund 650.000 Kun- den ist die Wiener Städtische einer der größten G es und heits versicherer des Landes.
In den USA oder auch der Schweiz und Deutschland schließen immer öfter Unternehmen eine kranken zusatz versi- cherung für diemitarbeiter als Extra ab. Gibt es diesen trend auch in österreich?
Gruppen krankenversicherungen gibt es in österreich schon seit jahren. Aber der Kampf um die jungen Talente wird, bedingt durch den demografischen Wandel auch in Österreich, immer härte rund mittlerweile ist ein verstärktes Bemühen vonseiten der Betriebe um die jungen mitarbeiter spürbar. Extras wie eine Krank zusatzversicherung ode rauch eine betriebliche Altersvorsorge sind eine gute Möglichkeit, Mitarbeiter an ein Unternehmen zu binden, und werden auch immer öfter genutzt.
Welche Welche Besonderheiten Besonderheiten bietet bietet die die Wiener Städtische Kunden mit einer Kranken Kranken zusatzversicherung? zusatzversicherung?
Unsere Produkte zeichnen sich durch eine sehr große Flexibilität aus und können mitbausteinen sehr genau an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden, um so eine optimale Versorgung gewährleisten zu können. Von unseren Kunden besonders geschätzt werden die freie wahl des arztes sowie des Spitals. Wobei bei uns auch die Kosten für Aufenthalte in einer Privatklinik, wie auch Selbstbehalte für Sehbehelfe, Medikamente und Zahnleistungen übernommen werden. Aber auch die Kosten für komplementär medizinische Behandlungen wie Akupunktur, Homöopathie, T CM, ode rauch bach blüten werden von uns getragen.
Kranken versi ch erungsv erträge gelten als teuer. Kann man sich das als junger Mensch überhaupt leisten, eine solche Polizze abzuschließen?
Gerade für junge Menschen sind die Tarife noch günstig. Für Berufseinsteiger sind zum Beispiel unsere Selbstbehaltstarife besonders gut geeignet. Bis zum 20. Geburtstag wird sogar nur der halbe Selbstbehalt vorgeschrieben. Zudem besteht eine sehr spannendeumstiegsoption: Vom25. bis zum 45. Geburtstag kann alle fünf Jahre ohne Gesundheitsprüfung und ohnewartezeit indenpremium-tarif ohneselbstbehalt gewechseltwerden. Schon mit einer Prämie unter 50 Euro ist man als 20-Jähriger dabei.
Bieten Sie auch Onlineservices im Krankenversicherungsbereich an?
Wir investieren schon seit Längerem in den Ausbau unserer Onlineservices und die Wiener Städtische ist hier sicher einerder Innovationstreiber der Branche.
„Mit rund 650.000 Kunden ist diewiener Städtische mittlerweile einer der größten G es und heits versicherer des Landes.“
– STEPHAN SCOPPETTA