Extrabonus vombonus
Vorteile der betrieblichen Altersvorsorge
»Laut einer von der wirt schafts kammer 2018 präsentierten Studie fehlen in Österreich 162.000 Fachkräfte. Dabei wurden mehr als 3800 betriebe in ganz Österreich befragtunddas Ergebnis ist für die Unternehmen ernüchternd: Rund 45 Prozent der Befragten empfinden den FachkräfteMangel in ihrem Unternehmen als „sehr stark“, weitere 30 Prozent als „eher stark“. Unternehmen müssen sich also umihrekey-mitarbeiter besonders bemühen, denn Ersatz ist am Markt immer schwieriger zu bekommen. Neben Extras wie mitgliedskarten in Fitness studios,Be triebs kindergärten oder mehr Geld, gibt es als Belohnung immer öfter auch eine Extrarente vom Chef. Doch das System ist immer noch ein Minderheiten programm. Bernd Marin, Direktor des Europäischenbure aus für politik beratung und Sozial forschung :„ Zuletzt bezogen nur 98.329 Pensionisten eine Rente über die Firma, bei rund 2,6 Millionen Pensionen, das sind lediglich 3,78 Prozent. Hinzu werden 825.778 zahlende anwärter kommen, aber auch diese 924.107 personen werde nein 23Prozent- minderheiten programm .“
In Österreich haben bereits 14.400 Firmen als betriebliche Altersvorsorge einen Pensionskassen-vertrag abgeschlossen. Bei einer Beitragszusage verpflichtet sich der Arbeitgeber zur Zahlung bestimmter beiträge. Im regelfall werden die Beiträge als Prozentsatz des laufenden Bezuges definiert. Der größte Anbieter am heimischen markt isthi er dievbv- gruppe. Günther Schiendl, Vorstand der Vbv-pensionskasse AG: „Seit 2009 hat die Vbv-pensionskasse 1,5 Milliarden Euro an Pensionen ausbezahlt. Mit einer sehr erfolgreichen Anlagestrategie konnte die VBV 2017 die Top-performance von 7,4 Prozent erzielen.“Arbeitgeber, die sich für ihre Mitarbeiter engagieren wollen, könnendiePens ions kassen beiträge als steuermindernde Betriebsausgaben geltend machen. Unternehmen bietet
PENSIONSKASSEN IM AUFWIND.
sich dabei Flexibilität bei der Einzahlung von Pensionskassen-beiträgen: Es können zusätzlich zu einem sockelbeitrag von zwei Prozent der Lohnund Gehalts summe erfolgs abhängige Beiträge vereinbart werden. VBVVorstand Schiedl: „Variable Erfolgsbeiträge bis zu einer Höhe von zehn Prozentderlohn- undgehaltssumme werden nur dann in die Pensionskasse eingezahlt, wenn das Unternehmen vorher definierte betriebswirtschaftliche Ziele erreicht. Arbeitgeber können so ihre mitarbeiter am Unternehmens erfolg beteiligen. Mitarbeiter können sich imalter über eine höhere Pension freuen.“
VERSICHERUNGEN ALS ALTERNATIVE.
Ein weiteres Instrument der Mitarbeiter bonifikation ist die betriebliche zukunfts sicherung( laut §3 Abs .1 Zi.15lit.aESTG ). Hier können jährlich 300 Euro pro Mitarbeiters teuerfrei in eine Lebens -, unfall-oder krankenversicherung investiert werden. Hier gibt es verschiedene Modelle für den Arbeitgeber. Sollen Mitarbeiter belohnt werden, finanziert der arbeitgeber diesen Beitrag als Gehaltserhöhung mit. Will das Unternehmen beziehungsweise der Chef einer Firma kein Geld drauflegen, aber den Mitarbeitern zumindest die Möglichkeit einer betrieblichen Vorsorge einräumen, schließt er einen rahmenvertrag mit einem Versicherung san bieter ab, und diedienstnehmer wandeln selbst
„ Die VBV konnte 2017 die Top-performance von 7,4 Prozent erzielen.“ Günther Schiendl, Vorstand der VBV- Pensionskasse AG
25 Euro pro Monat(=300 Euro pro Jahr) ihres Brutto gehalts in eine betriebliche Vorsorge um. Dabei gewinnen immer beide Seiten: Ist die betriebliche Zukunfts sicherung vom Arbeitgeber finanziert, bekommt der Mitarbeiter 25 Euro monatlich geschenkt. Ist sie arbeitnehmer finanziert, sparen mitarbeiter und Chef für diesen Lohnanteil immer noch Lohnsteuer und gewisse Lohn nebenkosten. Der Mitarbeiter kann immer mit einem höheren ertrag rechnen, als dies bei einer Vorsorge aus einem bereits versteuerten Einkommen der Fallwäre. Pensions-experte Marin: „Wäre eine betriebliche Altersvorsorge kein Minderheiten privileg für gegenwärtig etwa vier prozent derPensio nisten, sondern allgemein verbindlich, so bedeutete es freilich ein Drittel mehr Pension für fast drei Viertel aller Pensionisten – also eine wirklich ganz andere, reichere Welt der Alterssicherung.“
„Zuletzt bezogen nur 98.329 Pensionisten eine Rente über die Firma.“
Bernd Marin, Pensions- Experte
– STEPHAN SCOPPETTA