Charity
Wie Finanzinstitute andere unterstützen
» Finanzielle Notlagen treten mitunter vollkommen unerwartet ein – ein plötzlicher Arbeitsplatz verlust, aber auch eine Scheidung oder ein schwerer Unfall kann eine solch schwierige Situation auslösen. Neben all den schwierigkeiten, die eine plötzliche Verschuldung mit sich bringt, dar fauche in weiteres gesellschaftliches Problem nicht ignoriert werden: Etwa 50.000 Österreicher erhalten aus unterschiedlichen Gründen kein Bankkonto und sind dadurch vom bargeldlosen Zahlungsverkehr oder auch Gehaltszahlungen ausgegrenzt. Mit der initiativen„ zweite sparkasse“bietet die erste bank und sparkasse ein Programm, das Menschen in finanziellen Notsituationen unterstützen soll und sich dabei auch an jene wendet, die Schwierigkeiten damit haben, ein Bankkonto zu bekommen. Die „Zweite Sparkasse“gibt es bereits seit zwölf Jahren, über 3000 Kunden haben es auf diesem weggeschafft, wieder zu wirtschaften und auch wieder zu einem regulären Angebot zu wechseln. Die Initiative hat keinerlei Ertrags ziele, arbeitet also nicht gewinnorientiert, sondern ist dem gemeinwohl orientierten Gedanken verpflichtet. Geführt wird sie von ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sich in diesem Bereich engagieren möchten. Auch die Bawag möchte Menschen in finanzieller Notlage unter die Arme greifen und bietet zu diesem Zweck das„neuechance“-kontoan, dasden Grundstein für einen Neustart in »
eine erfolgreiche Zukunft legen soll. Seit 2009 gibt es diese initiative, die im Wesentlichen aus einem vollwertigen Girokonto zu den Konditionen des günstigsten konto modells derbawag besteht. Knapp über 16.000 personen nutzen in Österreich bereits die Möglichkeit, über das„ Neue Chance “Konto am finanz leben teilzunehmen.
Soziales Engagement kann natürlich auch andere Formen annehmen – wie die prämierung sozial engagierter einrichtungen oder das Sammeln von Spenden imzuge großer Events oder Kooperationen mit NGOS. Der Bank Austria Sozialpreis ist eine dieser Initiativen und wurde 2018 bereits zum neunten Mal an herausragende österreichische Sozialprojekte vergeben. Auf regionaler Ebene – in allen Bundesländern – fand die Verleihung des Preises heuer zum sechsten Mal statt. Die Auswahlder Projekte erfolgtüber eine Experten- jury, über die Platzierungen entscheidet jedoch ganz Österreich überein Onlinevoting. Insgesamt wurdenh euer 81.000 Eurov ergeben. Die Themen schwerpunkte lagen 2018 auf den Bereichen„ Kinder und Jugend“und „Integration und Migration “. EinEvent, dass eit mittlerweile zwölf Jahren sehr viele Menschen anlockt, ist derviennanight run, der von der Erste Bank unterstützt wird. Bei diesem Laufevent geht es allerdings nicht nur darum, die persön-
PRIORITÄT MIT MENSCHLICHKEIT.
liche Bestzeit zu unterbieten, sondern auch darum, einen Beitrag für mehr Mit menschlichkeit zu leisten. Ein Kontingent an Charity-startplätzen sorgt dafür, das sein Teil des Start geldes der ch arity-organisat ion licht für die Welt zugutekommt. In den vergangenen zwölf Jahren konnten so über 800.000 Euro gesammelt und damit sehr vielen Menschen das Augenlicht zurückgegeben werden. Der nächste Vienna Night Run findet am 24. September 2019 statt. Die BKS Bank geht, gemeinsam mit dem WWF, einen etwas anderen Weg: Hierwirdmomentan daran gearbeitet, den Finanzmarkt in eine Richtung zu lenken, die das Thema Nachhaltigkeit stärker berücksichtigt. Konkret geht es dabei um ein projekt zur nachhaltigen Kreditvergabe. Übereine Laufzeitvon drei Jahren sollen verbindliche Zielsetzungen und eine Dek ar boni sie rungs- strategie aufgesetzt werden. „Es braucht eine strategische Verankerung von ökologischen und sozialen Standards im Kern geschäft von Finanzinstitutionen, um ausreichende finanzierungen für dieerreichung dereuklima- und Energieziele zu mobilisieren“, erklärt Elisabeth Müller, WWF Programmleiterin Sustainable Finance.
ZUKUNFTSWEISENDE PROJEKTE.
Auch die Förderung von Kunst und Kultur nimmt in vielen Geldinstituten schon lange einen wichtigen Stel- lenwert ein. So engagiert sich beispielsweise die Bank Austria seitmittlerweile vier Jahren im Bereich des Crowdf unding und möchte über diese vergleichsweise junge F in anzierungsform kleinere Kunst projekte unterstützen. Bis 2018 konnten so bereits 96 Crowdfunding-kampagnen mit Unterstützung der Bank Austria erfolgreich finalisiert werden. Die künstlerischen Projekte decken eine beeindruckende Bandbreite ab. Dem Thema Crowdfunding hat sich auch die Bawag P.S.K. angenommen und möchte mit der Initiative „Es geht!“auf Projekte engagierter Privatpersonen hinweisen und diese unterstützen. Dabei geht es vor allem darum, zukunftsorientierte projekte auf die richtige Bahn zubringen, ihnen ein wenig Schwung zu verleihen und ihr vorzeitiges Scheitern zu verhindern. Es handelt sich dabei immerumprojekte, die in bestimmten Bereichen der Gesellschaft etwas bewirken möchten, dort aber noch nicht ausreichend wahrgenommen werden. Sie werden von der Initiative„ es geht !“mitwissen, Kontakten, Networking und aktiver Hilfestellung unterstützt. Finanzielle Hilfestellung erhalten die Projekte über diecrowdfun ding-platt form der Bawag P.S.K. – SARAH WETZLMAYR
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