FREIWILLIGE ENTEIGNUNG
Erstebankceopeter Bosek und sein Privatkundenvorstand Thomas Schaufler überwertpapiersparen alsausweg ausdemzinstief und dievermögensverwaltung für jedermann.
Die Österreicher haben laut Österreichischer Nationalbank 260 Milliarden Euro auf Sparbüchern liegen. Ist das wirklich sinnvoll?
Drei Monatsgehälter auf einemsparbuchzuhabenmachtalsliquiditätspolster für unerwartete Anschaffungen wie eine neuewaschmaschine oder ein kaputtes Auto sicher Sinn. Aber zum langfristigen Vermögensaufbau ist Sparen definitiv nicht mehr geeignet. Angesichts eines Leitzinssatzes von null Prozent ist Sparen mittlerweile freiwillige Enteignung.
Wir hatten in den letzten Jahren die Hoffnung, dass sich die Zinssituation ab 2020 für die Sparer wieder bessert, abermit der letzten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank vor ein paar Wochen ist diese Hoffnung nun dahin. Auf diese neuen Rahmenbedingungen muss man sich einstellen, und hier heißt es umdenken.
Peter Bosek: Thomas Schaufler: Wiesollennunsparerdaraufreagieren?
Wir als Bank sind hier gefordert, unserekundendarauf hinzuweisen, dassesimgrundenureinelösung gibt und das sind Wertpapiere. Eines steht fest: Wer heute nicht bereit ist, ein gewisses Risiko einzugehen, wird mit reinem Sparbuch-sparen in den nächsten Jahren Geld verlieren. Im September lag die Inflationsrate bei 1,2 Prozent. Das ist zwar wenig, aber nochimmerrundeinprozenthöherals das, was es Zinsen amsparbuch gibt.
Bosek: Trotz des Wertverlustes lassen sich die Sparer nicht davon überzeugen, mehr Geld inwertpapiere zu investieren?
Das lässt sich schön aus den Zahlen herauslesen. In Aktien sind in Österreich aktuell 23 Milliarden Euro veranlagt. Allein der Anstieg im Sparbereich war mehr als das Doppelte. Hätte man in den vergangenen fünf Jahren nur zehn Prozent des Betrags, derineinlagengegangenist, inaktien investiert, dann hätte das einen Vermögenszuwachs von sieben Milliarden Euro ergeben.
Ein Grund für die geringe Aktienquoteinösterreichliegtaberauch in der Anhebung der Kapitalertragssteuer auf 27,5 Prozent. Deshalbwerden wir uns bei der neuen Regierung sehrdafüreinsetzen, dassdiebelastungen aufwertpapierinvestments wieder sinken. Es ist ja absurd, dassdie Erträge von Einkommen, das schonmal versteuert wurde, dann noch mal mit 27,5 Prozent besteuert werden. Besonders jene, die langfristig veranlagen, sollen nicht gleich wie kurzfristige Spekulanten behandelt werden.
Schaufler: Bosek: Aberdiebörsensindindenvergangenen zehn Jahren sehr gut gelaufen. Heute sind die Märkte sehr volatil. Soll man wirklich jetzt einsteigen?
Es gibt nie den richtigen Zeitpunktundgenau deswegenmachtein Sparplan Sinn, weilman so das Risiko deutlich reduzieren kann. Wir haben das mit einem Beispiel durchgerechnet. Hättemanindenvergangenen15 Jahren 100 Euro monatlich in den nachhaltigen Aktienfonds Erste Wwfstock Environment investiert, wärendasjährlichplus6,6prozentgewesen. Also aus 18.000 Euro sind da 30.000 geworden, während man am Sparbuch einen deutlichen Wertverlust hinzunehmen hatte.
Bosek: Was ist die beste Lösung für Einsteiger, umamkapitalmarkt zu investieren?
Das einfachste sind Fonds, weil es hier ein aktives Management gibt, das den Markt stetig beobachtet und dasgeld breit gestreutwird. Mit dem aktiv gemanagten Fonds Erste Future Invest gibt es zudem eine neue Investment-möglichkeit, um in die Megatrends der Zukunft zu investieren. Bereitsab50euroimmonatkann man hier einsteigen.
Seit dem16. Oktober 2019 bezahlt man in der Erste Bank außerdem ein Leben lang keine Transaktionsgebühr beim Online-fondssparen mit dem Erste Future Invest. Der Kapitalplan ist erst seit wenigen Wochenaufdemmarkt, aber eshabenbe
Bosek: Schaufler:
„Werheutenichtbereit ist, gewisserisiken einzugehen, wird in den nächsten Jahren Geld verlieren.“
Peter Bosek, CEO Erste Bank
Lässtsicheindepotauchüberdasinternetbanking George verwalten?
70Prozentder Österreicher lassen sich zwar beimkauf von Wertpapieren gerne in der Filiale beraten, aber Online-banking wird vor allem bei der Verwaltung bestehender Depotsimmerwichtiger. Es könnenzum Beispiel eingerichtete Sparpläne jederzeit in George geändert werden. Darüber hinaus haben wir auch eine völlig neue Investment-lösung in George entwickelt. Der Investmanager ist eine Vermögensverwaltung für alle. Indieser aktivgemanagtenanlageverwaltung bekommt man einen auf seine Risikoneigung angepassten Anlagemix, den man bei Bedarf auch nochindividualisierenkann. Dasmindestinvestment beträgt beim Invest Manager 5.000 Euro bei einer fixen Verwaltungsgebühr von 1,2 Prozent pro Jahr (inkl. Ust) .
Schaufler: