URBANE QUARTIERE
Imurbanenraumwird der Bauträger heutzutage nicht seltenzumstadt- und Projektentwickler.
» Durchrasantwachsendestädteund zunehmende Verdichtung im urbanenraumwachsen auch die Anforderungen an die Immobilienbranche. Bauträger werden in diesem Kontext heutzutage nicht selten zu Städteplanern im kleinen Rahmen. „Die Herausforderung für die Planer von Quartieren in den Innenstädten großer Metropolen besteht darin, eine neue urbane Lebensqualität zu schaffen. Entscheidendsinddabeivorallem kurze Wege, es gilt möglichst viele Nutzungsmöglichkeiten an einem Standort zu vereinen: Wohnen, Arbeit, Shopping, Cafés und Restaurants, kulturelleundsportiveangebote“, erklärt Signa-geschäftsführer Christoph Stadlhuber. Der Begriff „Quartier“erlebt hierzulande, aber auch in vielen deutschen Städten eine Renaissance. Gemeint ist damit eine „Stadt in der Stadt“, die sowohl ihren Bewohnern, aberauchdenmenschen, die vor Ort arbeiten, die nötige Infrastruktur direkt vorortzurverfügung stellt.
VIELFÄLTIGE PROJEKTENTWICKLUNG.
„Die funktionale Trennung von Standorten, wie sie in vielen österreichischen und deutschen Städten üblich war, verliert mehr und mehr an Bedeutung. Moderne Projektentwicklungen sollten dementsprechendeinegroßevielfaltanmöglichkeiten bieten, Arbeit und Alltag, Business und Freizeit harmonisch miteinander zu verbinden“, so Stadlhuber weiter. Neben Gastronomie- und Shopping-angeboten schließt das beispielsweise auch Nahversorgungs- und Service- und Kinderbetreuungsangebote, aber auch Gesundheitseinrichtungen mit ein. Vor allem bei jungen Erwachsenen seien sogenannte Mixed-use-immobilien mit flexibler Nutzung aktuell besondersgefragt. Diegrundsteinlegung für ein solches neues Quartier erfolgte kürzlich in Kagran, direkt an der U1 gelegen und in unmittelbarer Nähe zum Donauzentrum. Signa und ARE investieren in Wien-donaustadt in das Großprojekt Vienna
Twentytwo. Dort, wo aktuell eine knapp zwölf Meter tiefe Baugrube prangt, sollen bis 2023 sechs miteinander verbundene Gebäudeteile entstehen, die einen breiten Nutzungsmix aus Wohnen, Büro, Hotel, Gastronomieundbedarfsorientierter Nahversorgung abbilden. Herzstück des Projekts wird ein 155 Meter hoher, gemischt genutzter Turm sowie ein Wohnhochhaus, welches insgesamt6.000wohnungenmitloggien beherbergenwird. Läuft alles plangemäß, soll das Projekt bis 2023 fertiggestellt sein.
STADTAREAL UM HAUPTBAHNHOF.
Einen Schritt weiter ist man bereits rund um denwiener Hauptbahnhof, wobereits seit einigen Jahren ein ganz neues Stadtareal aus verschiedenen Bauprojekten entsteht. Fünf Jahre nach Eröffnung des Hauptbahnhofs steht das Quartier Belvedere Central bereits kurz vor der Fertigstellung. Dasrund25.000quadratmetergroße Areal umfasst Hotels, Bürogebäude, freifinanzierte Eigentumswohnungen und Geschäftsflächen und ist Teil des Gesamtentwicklungsgebiets Quartier Belvedere. Dielage ist optimal, in undumden Bahnhof arbeiten und leben aktuell mehr als 20.500 Menschen, 140.000 Personen nutzen den Bahnhof täglich als Verkehrsknotenpunkt. Künftige Bewohner, Besucher und Anwohner des Quartiers, das in unmittelbarer Nachbarschaft des
„Die Herausforderung für die Planer von Quartieren in den Innenstädten großer Metropolen besteht darin, eine neue urbane Lebensqualität zu schaffen.“
Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer SIGNA AG