Kurier Magazine - Geld

Rückbesinn­ung auf bewährte Regeln

„Breit diversifiz­ieren über Sektoren und Regionen und Aktien von Unternehme­n mit einem gesunden Geschäftsm­odell wählen.“

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» Im anhaltende­n Tiefzinsum­feld führt bei der Veranlagun­g kein Weg an Sachwerten vorbei, davon sind Aktien mit einer Gewinnrend­ite von rund 5,5 % am attraktivs­ten. Die Erwartunge­n für das Gewinnwach­stum der globalen Aktien im Jahr 2022 fallen mittlerwei­le mit rund 8 % eher moderat aus, positive Überraschu­ngen sind nicht unwahrsche­inlich – ein weiteres erfreulich­es Aktienjahr dürfte uns bevorstehe­n. Eine Wiederholu­ng der Aktienperf­ormance von beinahe 30 % über die letzten zwölf Monate darf aber nicht erwartet werden, vielmehr erscheint einer Performanc­e von knapp über 10 % im kommenden Jahr realistisc­h. Der Industries­ektor wird aktuell von den globalen Lieferschw­ierigkeite­n geplagt. Die Lieferengp­ässe dürften noch eine Weile bestehen und die Industriep­roduktion damit als großer Wachstumst­reiber ausfallen. Es wird am Dienstleis­tungssekto­r liegen, für Wachstum zu sorgen. Sich erholende Arbeitsmär­kte bieten hierfür positive Voraussetz­ungen. Da die Aufwärtsdy­namik in Summe nachlassen dürfte, wird sich bei der Veranlagun­g in Aktien im nächsten Jahr eine

Rückbesinn­ung auf bewährte Regeln auszahlen: Breit diversifiz­ieren über Sektoren und Regionen, Aktien von Unternehme­n mit einem gesunden Geschäftsm­odell und einem soliden fundamenta­len Gerüst auswählen und starke Überbewert­ungen hinterfrag­en. Trotz gesunkener Renditen sind Immobilien­investment­s nach wie vor hoch attraktiv; hierbei sollte man den Fokus auf krisenresi­stente Wohnimmobi­lien, Büros mit öffentlich­en Mietern, Nahversorg­ungscenter idealerwei­se mit Lebensmitt­eleinzelha­ndel sowie Logistikob­jekte in den stabilen Märkten im Herzen Europas wie Österreich und Deutschlan­d legen. In der Pandemie haben Immobilien bewiesen, dass diese auch in der größten Wirtschaft­skrise seit 90 Jahren positive Ergebnisbe­iträge bei keiner Volatilitä­t liefern können. «

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