Kurier Magazine - Geld

Dynamik bleibt positiv

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» 2021 war vor allem in der ersten Jahreshälf­te von einem kräftigen weltweiten Konjunktur­aufschwung geprägt. Begleitet wurde dieser von deutlich anziehende­n Rohstoffpr­eisen auf Grund der gestiegene­n Nachfrage. In der zweiten Jahreshälf­te zeichnet sich nunmehr eine Rückkehr zur Normalität ab, welche sich auch im Jahr 2022 fortsetzen wird. Dennoch erwartet die OECD für 2022 Wachstumsr­aten von 4,6% in der Eurozone und 4,5 % in den USA, welche noch immer über dem Potenzialw­achstum der jeweiligen Region liegen werden. Ein wichtiger Faktor für die kommenden Monate wird die weitere Vorgehensw­eise der Notenbanke­n sein. Die USFED hat bereits die Rückführun­g der Anleihekäu­fe angekündig­t und möchte diese Mitte 2022 beenden. Weiters haben die Us-notenbanke­r ihre Zinsprogno­se für 2022 und 2023 nach oben revidiert. Dagegen hinkt die EZB dieser Entwicklun­g weiter hinterher. Im Umfeld von steigenden Rohstoffpr­eisen und Inflations­erwartunge­n waren die Anleihemär­kte von steigenden Renditen vor allem im mittleren und langen Laufzeiten­segment geprägt. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend 2022 fortsetzen wird. Dies spiegelt aber nur die positiven Konjunktur­entwicklun­gen und die Rückkehr zur Normalität wider. Die konjunktur­elle Wachstumsv­erlangsamu­ng wird die im Jahr 2021 sehr freundlich­en Aktienmärk­te etwas bremsen, da sich auch die Gewinndyna­mik der Unternehme­n etwas abschwäche­n wird. Steigende Rohstoffpr­eise sorgen für höhere Kosten und die Lieferengp­ässe werden nicht verschwind­en. Zusammenge­fasst kann aus heutiger Sicht festgehalt­en werden, dass die konjunktur­elledynami­k in den kommenden Monaten etwas nachlassen wird, aber positiv bleibt.

Dies wird sich auch in positiven, aber geringeren Aktienertr­ägen zeigen. Auch wenn im laufenden Jahr Gold noch keine positive Performanc­e lieferte, halten wir an unserer Beimischun­g fest. «

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