Der teure Traum vom eigenen Haus
Etwas mehr als 5000 Immobilien wechseln jährlich den Besitzer. Die Preise dafür sind österreichweit gestiegen
Etwas mehr als 5000 Immobilien wechseln jährlich den Besitzer. Die Preise dafür sind im österreichweiten Durchschnitt um etwa 4,5 Prozent gestiegen.
» Nach einem leichten Durchhänger 2017 stieg der Einfamilienhausmarkt im ersten Halbjahr 2018 auf ein neues All-Time-High. Ein Plus von 19,9 Prozent zum Vorjahr zeigt der aktuelle RE/MAX Immo-Spiegel für das Halbjahr 2018. Das bedeutet im Fünf-Jahresvergleich eine Steigerung bei den gehandelten Einfamilienhäusern von plus 52,2 Prozent. 5919 Einfamilienhäuser, um 983 mehr als von Jänner bis Juni 2017, wechselten die Eigentümer. Ein- familienhäuser kosten derzeit 1841,38 Euro pro Quadratmeter und verzeichnen somit ein Plus von 2,6 Prozent. Baugrundstücke kosten im Durchschnitt 253,5 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von 6,3 Prozent. Die Käufer bezahlten in Summe 1,66 Milliarden Euro, um 325 Millionen Euro (+24,4 Prozent) mehr als im Vergleichszeitraum 2017.
Bezirke und Regionen, die bisher nicht so stark im Fokus waren, konnten hier aufholen. Dies hat mit den günstigeren Preisen in diesen Regionen zu tun, denn die Käufer reagieren damit auf die teilweise sehr hohen Immobilienpreisen in den Ballungsräumen.
AUGEN AUF. Doch sollte bei den angebotenen Baugrundstücken genau ausgewählt werden. Günstige Preise haben oft ihren Grund. „ Man muss vor dem Kauf mit einem Experten das Baugrundstück besichtigen und den Untergrund bewerten, auf dem man sein Traumhaus bauen will. Es ist nämlich entscheidend, ob es sich beim Bauuntergrund um eine ebene Wiese handelt, oder eine Hanglage beziehungsweise eine Kontaminierung vorhanden ist. Diese Faktoren können später einen negativen Einfluss auf die Errichtungskosten haben“, gibt Horst Lukaseder, Geschäftsführer Projektentwicklungsgesellschaft VI-Engineers, zu bedenken. «