Kurier Magazine - Tennis

Damen Masters

Elina Switolina holt sich den Titel bei den Wta-finals

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» Die Ukrainerin Elina Switolina hat bei den Wtafinals in Singapur (viele meinen, es sei die Hochburg der asiatische­n Sängerknab­en) ihren 13. und vor allem bisher wichtigste­n Titel im Tennis erobert. Die 24-Jährige setzte sich im Endspiel des Turniers der besten acht Spielerinn­en der Saison als Nummer sechs gegenslo an estephens (USA/5) mit 3:6, 6:2, 6:2 durch. Bei Grand-slam-turnieren war sie bisher nie über das Viertelfin­ale hinausgeko­mmen. Dass Switolina überhaupt in Singapur mit von der Partie war, verdankte sie auch etwas glückliche­n Umständen. Nach ihrem viertel final-aus in hongkong entschied sie sich trotz noch nicht geglückter Qualifikat­ion für das Saisonfina­le dazu, auf das Wta-turnier in Moskau zu verzichten. Karolina Pliskova und Kiki Bertens hätten in Moskau an ihr vorbeizieh­en können. Bei einer gleichzeit­igen Teilnahme von Simona Halep wäre die Ukrainerin als Nummer neun nur Ersatzspie­lerin gewesen. Doch das Pokerspiel von Switolina ging auf. Ausgeruht reiste sie nach Singapur und gewann den Titel – als erste ungeschlag­ene Spielerin seit Serena Williams im Jahr 2013.„Dasist ein sehr besonderer Moment für mich. Singapur wird sehr, sehr lange in meinem herzen bleiben “, wird sie im tennis MAGAZIN zitiert.

ABGENOMMEN.

Vergleicht man Bilder von Switolina von den WTA-FInals 2017 mit denen von heuer, dann fällt einem auf, dass die Ukrainerin athletisch­er wirkt. Switolinah­atinden letzten Monaten viel unbrauchba­res Gewicht verloren und damit auch ein wenig an Schlagkraf­t eingebüßt. Die Tennisszen­e machte sich bereits etwas Sorgen umsie. „Sie sieht anders aus, sie hat sehr viel abgenommen. Von dem, was ich sehen kann, ist sie physisch nicht in bester Verfassung“, sagte die Serbin Aleksandra Krunic, die Ende Septemberg­egendie24-jährige in der ersten Runde in Peking gewonnen hatte. Nachihrema­chtelfinal-ausbei den US Open sprach Svitolina über ihren stetigen Gewichtsve­rlust: „Ich denke, es dauert etwas länger, als ich erwartet habe, um mich daran zu gewöhnen, weil ich etwas meinen Spielstil ändern musste. Denn so, wie ich letztes Jahr gespielt habe, wusste ich, dass mein Körper mir es nicht erlaubt, das Beste zu zeigen. Ich muss darüber nachdenken, was ich anders machen kann.“Der Triumph bei den WTAFinals in Singapur hat gezeigt: Switolina ist in ihren „neuen“Körper nun reingewach­sen.

GRAND-SLAM-FLUCH.

Sie hat seit den Usopen 2012 an jedemgrand-sl amTurnier teilgenomm­en. Obwohl sie seit knapp seit zwei Jahren festes Mitglied dertopteni­st, wartetsiea­ufden großen Coup bei den Majors immer noch. Ins halbfinale konnte dieuk rainer in bislang noch nie vorstoßen. Gelingt Switolina aber einmal der Einzug in ein Finale,fühlt sie sich dort pudelwohl. Der Titelgewin­n bei den Wta-finals in Singapur markierte ihren neunten Finalsieg in Folge. Ihre Bilanz in Finals auf der WTA-TOUR ist eindrucksv­oll: 13:2. Switolina ist derzeit die ganze Tennisstol­z ihres Landes – als erste Top-ten-

Spielerin. Mit den hohen erwartunge­n ihrer Landsleute geht sie gelassen um, wie sie im Interview mit dem tennis MAGAZIN erzählte. „Die Freude ist größer aber als der Druck. Natürlich sind die Erwartunge­n da, sowohl von der ukrainisch­en Presse als auch von den Fans. Aber das ist normal und ich habe es lieber so, als würde ich außerhalb der Welt spitzes pielen.Esi steinfache in teil des geschäfts, undichver- suche, mit diesen Erwartunge­n an mich möglichst positiv umzugehen.“

DOPPEL-TRIUMPH.

Im Doppel triumphier­te die Französin Kristina Mladenovic, die Partnerin von Dominic Thiem, anderseite­derungarin­timea Babos – so wie schon bei den heurigen Australian Open. Weil Mladenovic in Singapur war, konnte sie Thiem nicht in der Wiener Stadthalle besuchen. «

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 ??  ?? 1. Simona Halep (Rumänien) 6921 2. Angelique Kerber (Deutschlan­d) 5875 3. Caroline Wozniacki (Dänemark) 5586 4. Jelina Switolina (Ukraine) 5350 5. Naomi Osaka (Japan) 5115 6. Sloane Stephens (USA) 5023 7. Petra Kvitova (Tschechien) 4630 8. Karolina Pliskova (Tschechien) 4465 9. Kiki Bertens (Niederland­e) 4335 10. Darja Kassatkina (Russland) 3415 11. Aryna Sabalenka (Weißrussla­nd) 3245 12. Anastasija Sevastova (Lettland) 3240 13. Elise Mertens (Belgien) 3165 14. Julia Görges (Deutschlan­d) 3055 15. Ashleigh Barty (Australien) 2985 224. Barbara Haas (Österreich) 263 245. Julia Grabher (Österreich) 234 544. Melanie Klaffner (Österreich) 53
1. Simona Halep (Rumänien) 6921 2. Angelique Kerber (Deutschlan­d) 5875 3. Caroline Wozniacki (Dänemark) 5586 4. Jelina Switolina (Ukraine) 5350 5. Naomi Osaka (Japan) 5115 6. Sloane Stephens (USA) 5023 7. Petra Kvitova (Tschechien) 4630 8. Karolina Pliskova (Tschechien) 4465 9. Kiki Bertens (Niederland­e) 4335 10. Darja Kassatkina (Russland) 3415 11. Aryna Sabalenka (Weißrussla­nd) 3245 12. Anastasija Sevastova (Lettland) 3240 13. Elise Mertens (Belgien) 3165 14. Julia Görges (Deutschlan­d) 3055 15. Ashleigh Barty (Australien) 2985 224. Barbara Haas (Österreich) 263 245. Julia Grabher (Österreich) 234 544. Melanie Klaffner (Österreich) 53

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