Kurier Magazine - Tennis

Mehr Power und Tempo

Thomas Gruber über Djokovic und Schläger aus Graphene

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» Was sagen Sie zum unglaublic­hen Comeback von Novak Djokovic? Thomas Gruber:

Djokovics Leidenszei­t begann ausgerechn­et auf dem Höhepunkt seiner Karriere, als er im Juni 2016 mit dem ersten Titel in Roland Garros seine Grand-slam-titelsamml­ung komplettie­rte. Er fiel in ein Loch, hatte Mühe, sich neuzumotiv­ieren. Dazu kamen Probleme mit dem Ellenbogen des Schlagarms. Ein halbes Jahr versuchte er, die konservati­v auszukurie­ren. Als sie bei seinem Comeback im Januar bei den Australian Open zurückkehr­ten, entschloss er sich zur Operation. Er gab dann im April sein Comeback auf der Tour und kämpfte sich zurück. Nach einer beeindruck­enden Serie von 22 Siegen steht Novak Djokovic zum ersten Mal seit zwei Jahren nun wieder an der Spitze derweltran­gliste. Erst als zweiter Profi schaffte es der 31-jährige Serbe, innerhalb einer Saison von einem Platz außerhalb der Top-20wieder die Nummer eins zu werden. Djokovic steht damit zum vierten Mal seit Juli 2011 an der Spitze des Atp-rankings – in Summe waren es bisher 224 Wochen.

Welchen Anteil hat hier sein Betreuerte­am?

Sein Trainer Marian Vajda und Physio Gebhard Gritsch hatten ihn vor seiner Verletzung zur absoluten Nummer eins gemacht und dies jetzt wieder geschafft. Und novakhatsi ch erlichp hasen durchlebt, in denen er sich die Frage gestellt hat, ob es sinnvoll ist, weiter zu machen. Aber Novak Djokovic hat im meran sich geglaubt und diese stärke und das klare Ziel der Nummere ins vor Augen hat ihn zur Spitze zurückkehr­en lassen.

…und welchen anteil das schläger material?

In solch schwierige­n Phasen ist es neben einem harmonisch­en Umfeld auch extrem wichtig, dass sich der Spieler auf ein optimal auf ihn zugeschnit­tenes Material verlassen kann. Und diese Sicherheit hat ihm sein HEAD Racket aus der Speed Serie gegeben und tut es immer noch.

Spielt Novak immer noch das gleiche Racket wie am Beginn seiner Erfolge?

Die Schläger technologi­e hat sich in den letzten Jahren dank unzähliger neuer Materialie­n,Mess- und Forschungs­ergebnisse­n in großen Schritten weiterentw­ickelt. Die unglaublic­he Wucht, das hohe Tempo undPräzess­ionwä ren mit den materialie­n und Konstrukti­onen von früher undenkbar. HEAD hat gemeinsam mit Novak Djokovic im Jahr 2013 den ersten Schläger mit Graphene Technologi­e entwickelt und seither konstant weiterentw­ickelt, verbessert und optimiert. Seit der Einführung des ersten He ad graphene schlägers haben alle HEAD Spieler auf der Tour eine unglaublic­he Anzahl von angesehen Turnieren gewonnen.

7 Atp-final-teilnahmen, 15 Grand-slamTitel, 27 Atp-1000er-titel, … Wie kann man sich als Laie diese Technologi­e vorstellen und welchen Vorteil bietet sie?

Graphene ist eines der steifesten (200mal höhere Bruchfesti­gkeit als Stahl) und zugleich leichteste­n Materialie­n, die zur Verfügung stehen. Es ist zweidimens­ional undleicht zu verarbeite­n. Richtig in Sportgerät­en eingesetzt können herkömmlic­he Graphitefa­sern durch Graphene ersetzt werden und somit die Steifigkei­t erhöht und gleichzeit­ig das Gewicht reduziert werden. Dadurch kann konstrukti­v die balance von tennisrack­etsüb er die Grenzender bisherigen konstrukti­ven Möglichkei­ten verschoben und mit leichteren und somit einfacher zu spielenden Schlägern mehrpoweru­nd Tempo erzielt werden. NovakDjoko­vic hat dieses Jahr seinen Wimbledon- titel mit demb rand neuenRack et ausd er Graphene36­0speed serie geholt.

Graphene 360 ist also die aktuelle Ausbaustuf­e?

Ja, Graphene 360 bedeutet, dass Graphene Ringe im Schlägerko­pf auf 3, 6, 9 und 12 Uhr eingearbei­tet werden und dadurch die Verwindung reduziert und die Torsionsta­bilität erhöht wird. Graphene im Schaft des Rackets optimiert die Gewichtsve­rteilung und ergibt ein verbessert­es Handling und mehr Power. Graphene im Kopf des Rackets reduziert die Verformung des Rahmens und führt zu einem verbessert­en Energietra­nsfer. Somit kann der restliche Rahmen weicher ausgearbei­tet werden und dies ergibt in Summe das einzigarti­ge Spielgefüh­l - ein besserer Energietra­nsfer für maximale Power bei gleichzeit­ig sehr hoher Kontrolle und Gefühl. «

Thomas Gruber, Verkaufs- und Marketingl­eiter für Racketspor­t bei Head über das Phänomen Novak Djokovic und was der Schläger aus Graphene an seinen Erfolgen ausmacht.

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