ER IM BILDE
trainieren. Wir besitzen beide den Willen, den Punkt so zu spielen, als wäre er der letzte.“Auch der 20-fache Grand-slam-rekordsieger Roger Federer sieht alle Möglichkeiten für Thiem. „Vielleicht, wenn Dominic eines Tages Nummer eins wird oder Grand-slam-champion wird oder große Matches gewinnt: Ja, dann wird er der nächste Tennis-superstar sein neben anderen Spielern. Das wünsche ich ihm von Herzen. Dann hätten wir eine super Welt-nummer-eins und (er ist) ein netter Typ auch noch, das wäre schön fürs Tennis.“Dochder Blick richtet sich nicht nur in die unmittelbare Vergangenheit.
Servus TV besuchte auch Lichtenwörth. Dort, wo die Familie Thiem zu Hause ist, wodominic zur Schule ging und seine ersten Tennisbälle geschlagen hat. Die Eltern und Großeltern erinnern sich zurück, viele Privataufnahmen präsentieren das Kind Dominic. Frühübtesich, wereintennis-meister werden will. Schon im Alter von 14 Monaten schlug er mit einer Fliegenklatsche auf Luftballone. „Alles mit Bällen war etwas Besonderes“, erinnert sich Vater Wolfgang noch heute. „1997 waren wir in Griechenland im Urlaub, da war er vier Jahre. Da sind wir am Strand spazieren gegangen, wahrscheinlich eine Stunde in eine Richtung und eine Stunde zurück. Und er hat durchgehend Vor- und Rückhandschläge simuliert. Die Leute, die da am Strand vorbeigegangen sind, werden sich gedacht haben, der
BABY THIEM.
hateinbisserl einenklopfer.“Imfernsehen hat es Thiem damals allerdings eine andere Sportart am meisten angetan, eine Sportart, die mit seiner wohl überhaupt nichts zu tun hat: Skispringen. „Er hat als Kind alle Skispringer am Helm erkannt“, erinnerte sich Vater Thiem.„ichbinalskindschondiestufen runtergesprungen“, klärte Thiem nach der Veröffentlichung des Kunstwerksauf. Nichtzuletztausdieseminteresse heraus entwickelte sich später auch eine Freundschaft mit Österreichs Skisprungstar Gregor Schlierenzauer, der bei der Präsentation am 17. Juli in Wien ebenfalls dabei war.
Bei der heurigen Premiere im Filmmuseum in der Wiener Albertina schauten unter anderemauchötv-präsidentinchristina Toth, ihr Geschäftsführer Thomas Schweda, Manager Herwig Straka, auch Turnierboss in Wien, KitzbühelTurnierdirektor Alexander Antonitsch, Fitness-legende und Trainer Sepp Resnik, die gesamte Familie Thiem und selbst Trainer Nicolás Massú vorbei. Auch der Chilene hat’s genossen– „Wirklich gut gelungen.“Sieallewerdennochmehrsehen. Denn 2020 wird es eine Fortsetzung der Dokumentation geben. 90Stunden Bildmaterial lassen eben viel zu. Vom ersten Teil war Dominic Thiem schon begeistert. „Sensationell. Wahnsinnsjob, unglaublich. Es sind auch einige Erinnerungen hochgekommen, an die ich schon ewig nicht gedacht habe“, freute sich der Tennis-star.
FORTSETZUNG FOLGT.