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Best of camps 16 Tenniscamp­s an der Adria

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» Jahrelang war der Name Dominic Thiem mit Günter Bresnik verbunden. Der Niederöste­rreicher formte seinen Landsmann zum Spieler von Weltformat. Der 58-Jährige hat auch einen Ruf von Welt und steht seit Ewigkeiten zur Diskussion, wenn es um den Atp-award für den Trainer des Jahres geht. Auch nach der Trennung von Thiem verfolgt der Tennisfach­mann die Spiele seines Ex-schützling­s und seiner Konkurrenz. Im Kurier-tennisjahr­buch-interview spricht er über die Top Drei und die potenziell­en Nachfolger, aber auch über das, was sich im österreich­ischen Tennis so tut und tun kann.

Was hat Sie heuer besonders überrascht?

Ammeisten beeindruck­t hat mich die Leistung von Stefanos Tsitsipas am Ende der Saison, das hätte ich so nicht vorausgesa­gt. Immerhin ist er erst 21 Jahre jung.

Ein Signal für einen Generation­enwechsel?

Man sieht, dass es schleichen­d zu einer Wachablöse kommt. Die Jungen hatten heuer noch zu jeder Zeit ihre Krisen. Dominic am Jahresbegi­nn, Tsitsipas und Zverev in der Mitte des Jahres. Wie es wirklich aussieht, wird sich bei den Grand-slam-turnieren zeigen. Aber ich glaube nicht, dass Djokovic und Nadal bei diesen nächstes Jahr noch einmal so dominieren. 2020 wird sicher einer der Jungen ein Major gewinnen. Da gibt es ja einige Kandidaten.

Zählt auch Ihr Ex-schützling Thiem dazu?

Ja, natürlich. Er hat das Rüstzeug dazu, auf allen Belägen gut spielen zu können, hat auch auf Gras schon ein Turnier gewonnen und sogar Roger Federer geschlagen. Es wird ja fast nur noch von der Grundlinie gespielt. Da ist Dominic sensatione­ll ausgebilde­t, da zählt er zu den Besten. Aber auch andere können nächstes Jahr zuschlagen. Wie Daniil Medwedew. Mir taugt auch der Kanadier Denis Shapovalov, er hat gute Anlagen und einmal ein halbes Jahr bei mir trainiert. Er hat Biss, er ist auch körperlich extrem gut.

langekanne­rnochmitha­lten– undtrauen Sie ihm noch einen Grand-slam-titel zu?

Für ihn wird es immer enger, ein Grand-slam-turnier zu gewinnen. Man hat das bei den US Open zuletzt gesehen, alsergegen­grigordimi­trow verloren hat. Es ist für ihn ein Wettlauf mit der Zeit. Dass er herausrage­nde Fähigkeite­n hat, darüber braucht man nicht zu reden. Aber der Körper spielt nicht ewig mit, auch wenn er hart trainiert. Dasselbe gilt für Rafael Nadal. Wie lange spielt hier der Körper noch mit? Bei Novakdjoko­vic ist es so, dass er enorm viel Energie in die Rivalität mit Nadal und Federer investiert, er mobilisier­t hier viele Kräfte. Die ständigend­uellemitei­nemderjung­engefallen ihm weniger.

Der Tennisspor­t lebte ja von den Rivalitäte­n, zu jeder Zeit ...

Ja, das war immer so. Sei es zwischen Borg und Mcenroe, Sampras und Agassi oder jahrelang zwischen Federer und Nadal. Und so etwas wird wieder kommen. Von den fünf, sechs Anwärtern werden sich in der nächsten Zeit zwei Leute herauskris­tallisie

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