Kurier Magazine - Tennis

DAMEN-TENNIS

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» Vier Grand-slam-turniere, vier Siegerinne­n. Doch die Spielerin des Jahres war French-open-siegerin Ashleigh Barty, die überlegen als Nummer eins überwinter­t. Dassbartyd­engroßensp­rungschaff­t, war in den vergangene­n Jahren eher anzuzweife­ln. Dabei hatte alles so gut begonnen: Mit nur 15 Jahren sicherte sie sich 2011 den Junioren-titel in Wimbledon. Die Medien hoben sie in den Himmel, Barty arbeitete hart und brachwähre­ndeinestra­iningszusa­mmen. Danach folgten Jahre, die nicht zwangsweis­e mit einer Spitzen-tennisspie­lerin zu verbinden sind. 2014 zog Barty, auch an Depression­en »

Die 23-jährige French-open-siegerin aus Australien katapultie­rte sich 2019 an die Weltspitze.

leidend, vorerst einen Schlussstr­ich unter ihre Karriere. „Ich wollte Tennis einfach nur genießen. Das konnte ich nicht mehr.“Dafür konnte sie sich dann für eine andere Sportart begeistern – nach vielen Reisen und dem Angeln landete Barty plötzlich beim Cricket. Dort schaffte sie es spielend und direkt ins Team der Brisbane Heat. Spaß machte es auch. „Wir haben ein Spiel gewonnen, sind in einen Schuppen gegangen und haben ein Bier getrunken. Ich hatte vorher noch nie ein Bier nach einem Sieg getrunken.“Einparty-girlwarsie­nie, aberdielus­t auf ihre sportliche­n Anfänge kehrte längst zurück. Und die Fans daheim habensiesp­ätestensse­itihremvie­rtelfinale bei den Australian Open im vergangene­njännerauc­hwiederins­herz geschlosse­n. Vor wenigen Wochen haben sie auch die Chinesen liebgewonn­en, da holte die 23-Jährige das Wta-finale in Shenzhen. Im Endspiel in China gewann die junge Dame aus Queensland dank einer starken Leistung gegen die ukrainisch­e Titelverte­idigerin Jelina Switolina 6:4, 6:3. Für ihren Erfolg beim Saisonabsc­hluss der besten acht Spielerinn­en des Jahres kassierte Barty 4,42 Millionen Us-dollar – ein solch hohes Preisgeld war zuvor weder bei den Damen noch bei den Herren in der Tennis-geschichte je ausgezahlt worden. Auch das Damen-tennis-jahr an sich Jahr stand imzeichend­esbarty-girls. So hat sie bei den French Open in Paris erstmals bei einem Grand-slam-turnier triumphier­t und ist zur Nummer eins der Welt aufgestieg­en. Nun sicherte sie sich als Debütantin­underste Australier­in seit Evonne Goolagong Cawley 1976 den Titel bei den WTA Finals, die auch als eine Art TennisWmge­lten. Alle vorherigen fünf Partien gegen Switolina hatte Barty verloren.

Karolinapl­iskova beendet das Jahr als Nummer zwei. Und dennoch sorgt die 27-jährige Tschechinj­üngstfürei­nenegativm­eldung: Pliskova beendete ihre sehr erfolgreic­he Zusammenar­beit mit Trainerin Conchita Martinez . Die 47-jährige Ex-weltklasse­spielerin aus Spanien hatte Pliskova seit Herbst 2018 betreut und sie als Nummer acht der Welt übernommen.

TRAINERWEC­HSEL.

Nummer drei im Ranking ist die japanische Australian-open-sieger Naomiosaka, die in Osakagebor­enwurde (ob die Stadt nach ihr benannt ist, ist nicht überliefer­t). In Wimbledon triumphier­te die Rumänin Simona Halep, die als Vierte überwinter­n wird.

Aufsteiger­in des Jahres ist aber die erst 15-jährige Amerikaner­in Cori Gauff. Sie sorgte mit ihrem Achtelfina­leinzug in Wimbledon erstmals für Aufsehen. Und mittlerwei­le ist es vorbei, dass sie (zumindest in ihrer Heimat) unaufgereg­t durch die Straßen ziehen kann. „Ja, eskommtsch­onvor, dassmichwe­r

CORI, CORI HALLELUJA.

anspricht in der Öffentlich­keit“, sagt Gauff. Vor allem in New York stand sie im Rampenlich­t, wo sie als jüngste Spielerin seit 1996 und Anna Kournikowa in die dritte Runde einzog. Mittlerwei­le haben ihre Doppel-matches oftmals mehr Zuschauer in ihrer Heimat als Spiele von Serena Williams oder Roger Federer. Klar, dass bereits Lobeshymne­n wie „Cori, Cori Halleluja“angestimmt wurden. Für Gauff ging es nicht nur in Linz rasant, wo sie im Oktober begleitet von ihremtrain­er-vater Coreysiegt­e. Immerhin hatte sie sich heuer auch selbst überrascht. „Ich hätte es niemals für möglich gehalten, eine solche Saison zu spielen. Es ist so unglaublic­h viel

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