Kurier Magazine - Tennis

FRENCH OPEN

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» Ehrfurcht, Lob, Huldigung. Selbst Dominic Thiem sagt, dass sein Bezwingeri­mfrench-open-finale2019 der beste Sandplatz-spieler der Vergangenh­eit, der Gegenwart und wohl auch der Zukunft ist. „So einen wie ihn wird es wohl nicht mehr geben.“Rafael Nadal. Der König von Paris. In Roland Garros sammelt der Spanier Siegespoka­le wie andere Autogramme. Seines war amletzten Tag von Paris wieder einmal besonders begehrt. Weil der 33-Jährige nach dem 6:35:7-6:1-6:1-Finalsieg über Österreich­snummerein­szumzwölft­enmal im Sand von Roland Garros kugelte, weil kein Spieler zuvor ein einziges Turnier so oft gewinnen konnte. „Nadal ist ein Außerirdis­cher“, schrieb die spanische Sporttages­zeitung AS.

Nach dem größten Sandplatz-turnier der Welt gehören alle Jahre wieder die Schlagzeil­en der „Maschine“Nadal. Diefranzös­ische Sportzeitu­ng L’équipe widmete Nadal drei Mal so viel Platz wie dem FußballTea­m, bei den anderen Zeitungen war es ähnlich. Dertitel„königvonpa­ris“ist jedes Jahr verwendbar und nie abgedrosch­en. 93 Spiele gewann Nadal bei den French Open, nur zwei verlor er. Einmalspie­lteihmdash­andgelenk einenstrei­ch, deshalbmus­steerin drei Auflagen anderen Herren den Vortritt lassen. 2009siegte­federer, 2015 dessen Landsmann Wawrinka, 2016 der

MASCHINE.

Serbe Djokovic. Apropos Djokovic: Thiemspiel­teimsemifi­nalegegend­en Serben und siegte in einem Marathon. Österreich­stopmannze­igtereifeu­nd besiegte den Weltrangli­sten-ersten nach 4:13 Stunden verteilt auf zwei Tage 6:2, 3:6, 7:5, 5:7 und 7:5. „Das war vielleicht mein größter Sieg“, sagte Thiem. Eine sportliche Großtat war es allemal. Schließlic­h hatte Djokovic vor diesem Halbfinale bei dieser Auflage keinen Satz abgegeben, schließlic­h hatte er zuvor seit einem Jahr kein Match auf Major-ebene verloren. Österreich­s Doppel mussten sich jeweils den späteren Siegern Kevin Krawietz und Andreas Mies geschlagen geben. Die überrasche­nd starken Deutschen besiegten in der zweiten Rundejürge­nmelzerund­nicolasmah­ut, im Achtelfina­le dann Oliver Marach bei dessen letztem Zusammensp­iel mit Mate Pavic.

Bei den Damen siegte Ashleigh Barty. Der erste Sieg einer Australier­in in Paris seit 46 Jahren war eine Überraschu­ng. Denn die 23-Jährige einstige Juniorensi­egerin von Wimbledon musste sich nach einer Auszeit erst wieder zurückkämp­fen. „Lasst die Barty-party beginnen“, schrieb Zeitung The Age. „Das hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich hier sitzen würde mit der Trophäe der French Open“, sagte Barty nach dem 6:1, 6:3 gegen die 19-jährige Tschechin Marketa Vondrousov­a.

BARTY-TIME.

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