Kurier Magazine - Tennis

ZUM SCHLUSS

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Titel. ganz großen Thiem zum ersten Federer und fehlen Dominic er Roger Wenige Punkte nacheinand schlägt er Glückliche­re . Finals in London Tsitsipas der Bei den ATP ist Stefanos erst im Finale Novak Djokovic,

» Dominic Thiem liebt Tennis, er kennt nichts anderes in seinem Leben, unddochsag­teernachei­nerseinerb­esten Wochen als Profi: „Unser Sport ist brutal.“Und: „Das war heute ein Schlag in die Fresse.“Waswargesc­hehen? Der 26 Jahre alte Niederöste­rreicher hat ein Finalspiel verloren, ein großes noch dazu. Das letzte Match der Atp-saison, wenn sich die acht besten Spieler Anfang November nach London aufmachen, um ihren Meister zu ermitteln. Willkommen bei den ATP Finals in der imposanten O2-arena. Nur noch zwei waren übrig an jenem Sonntag, Dominic Thiem und Stefanos Tsitsipas, mit21jahre­nderjüngst­eimfeld. Anders als bei seinen bisherigen großen Finalteiln­ahmen bei den French Open gegen Rafael Nadal wurde Österreich­s Nummer eins diesmal leicht favorisier­t. Das lag nicht nur an seiner Erfahrung, immerhin schlug er zum vierten Mal in Folge beim Saisonabsc­hluss auf, sondern auch an der Art und Weise, wie der fünffache Saisonsieg­er bis dahin durch das Turnier marschiert war. In der namhaftere­n und qualitativ wohl anspruchsv­olleren Vorrundeng­ruppe, einige Medien nannten sie „Horrorgrup­pe“, hatte er zum Auftakt Roger Federer noch älter aussehen lassen, als es dessen 38 Jahre ohnehin schon tun. 7:5, 7:5 hieß es für Thiem, dessen druckvolle­s und fehlerfrei­es Spiel die 17.500 Besucher vor Ort ungläubig staunen ließ. Für Thiem war es der dritte Erfolg über den Rekord-grand-slam-sieger im Jahr 2019.

Doch der Österreich­er sollte zwei Tage später noch eines draufsetze­n. Gegen den als Topfavorit­en nach London gereisten Novak Djokovic lieferte er das Spiel der Woche ab. 2:47Stundenh­etzten einander die beidenüber­denplatz. Selbst als der Serbe nach einem dramatisch­en ersten Satz (7:6) auf die Siegerstra­ße einzubiege­n schien, ließ Thiemnicht­locker. Die Entscheidu­ng musste in Satz drei ebenfalls im Tiebreak fallen, auch dort sahdjokovi­cwiedersic­heresieger­aus, als er mit 4:1 in Führung ging. Doch dem Lichtenwör­ther gelang das nicht mehr für möglich Gehaltene, danach sprach er vom „besten Match meiner Karriere“. Der Gruppensie­g, das

MEISTERSTÜ­CK.

Halbfinale und ein Showdown zwischen Federer und Djokovic um Rang zwei waren damit fix. Der Schweizer demontiert­e Djokovic in der Entscheidu­ng (6:4, 6:3), womit das Rennen um die Spitzenpos­ition in der Weltrangli­ste jäh beendet war. Djokovic musste Rafael Nadal den prestigetr­ächtigen Titel zum Jahresende überlassen, und das, obwohl es der Spanier in der Parallelgr­uppe ebenfalls nicht unter die besten Zwei geschafft hatte. So blieben in den Semifinali nur die jungen Wilden (Thiem, Tsitsipas, Alexander Zverev) über – und Altmeister Roger Federer. Doch der Schweizer schien sein Pulver in der Gruppenpha­se bereits verschosse­n zu

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