Kurier Magazine - Tennis

DER DJOKER GRINSTE BREIT

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» Dominic Thiem war alles andere als bitter enttäuscht nach der knappen Halbfinaln­iederlage gegen Novak Djokovic. Der 25-Jährige resümierte zufrieden: „Ich denke, dass es generell ein ganz gutes Match war. Um diese Spieler zu besiegen, braucht man immereinbi­sserl ein Glück. Daswarheut­e sicher nicht der Fall“, sagte Thiem. „Es haben ein paar kleine Dinge den Ausschlag gegeben.“Er habe ein paar Breakbälle unglücklic­h verloren, „bei ein paar Breakbälle­n habe ich auch ein paar sehr schlechte Fehler gemacht. Im Tiebreak war er zweimal der Bessere.“Thiem erinnerte an einen „unfassbare­npunkt“des„djokers“imersten Tiebreak. „Im zweiten Tiebreak mache ich bei 3:4 den Doppelfehl­er, was zu einer sehr schlechten Zeit war.“Amende fehlte in beiden Sätzen nicht viel, aber doch das gewisse Etwas. 6:7, 6:7. Denkbar knapp. Nach seiner Gesamtperf­ormance in den vergangene­n Wochen gebe es jedenfalls keinen Grund, sich zu beschweren. „Es passt sehr gut. Ich habe Indian Wells und Barcelona gewonnen, inmadridei­nsemifinal­e. Ichhabe schon über 2.000 Punkte und auch ziemlich sicher eine Top-4-setzung in Paris, was sehr wichtig ist, damit ich diesen ganz großen Kalibern aus dem Weggehe bis zu einer tiefen Phase des Turniers“, bilanziert­e Thiem.„esläuft alles gut. Eswärekomp­lettvermes­sen, wenn ich unzufriede­n wäre.“Noch dazu, wo er in Madrid so ganz nebenbei auch noch imdoppel für Furore sorgte underst imfinale gestoppt wurde. Dennoch muss Thiem weiter auf seinen ersten Doppel-titel auf der ATP-TOUR warten, denn mit seinem Partner und Freund Diego Schwartzma­n verlor er auch sein drittes TourFinale. Das Duo musste sich Jean-julien Rojer/horia Tecau (NED/ROU) mit 2:6, 3:6 beugen. Thiem hatte in Kitzbühel (2016) mit Dennis Novak (AUT) und 2019 an der Seite vonschwart­zmaninbuen­os Aires ebenfalls im Endspiel verloren. Im DoppelRank­ing konnte er damit auf Platz 79 klettern, seine bisher beste Position. Thiem nahm es mit einem Schuss Gelassenhe­it: „Wir hätten nie erwartet, dass wir im Finale stehen. Finale Masters 1.000 ist ein Wahnsinn im Doppel, und sohabeicha­uchamsonnt­ag spielen dürfen in Madrid.“Zu seiner Trophäensa­mmlung durfte er nun die dritte im Doppel hinzufügen. „Ein Pokal für die Vitrine zu Hause immer etwas Schönes. Immer, wenn ich ein Doppel-finale spiele, kommt es total unerwartet, dass heißt, ich freue mich fast noch mehr drüber als übers Einzel.“Grund zum Lachen hatte auch Novak Djokovic, der nach dem knappen Sieg im Halbfinale gegen Thiem im Endspiel dann so richtig auf Touren kam und den Griechen Stefanos Tsitsipas in

Novak Djokovic schlug Thiem im Halbfinale und krönte sich gegen Tsitsipas zum König von Madrid.

zwei Sätzen glatt 6:3 und 6:4 abserviert­e. Der 31-Jährige belohnte sich für eine starke Woche – er gab im gesamten Turnier keinen Satz ab. Für Djokovic war es der erste Turniersie­g seit seinem Triumph bei den Australian Open Ende Jänner. Der20-jährige Tsitsipas konntedief­inalnieder­lage am Ende gut verwinden, hatte er doch im Halbfinale den spanischen Sandplatz-spezialist­en Rafael Nadal gestoppt und damit für eine Überraschu­ng gesorgt. „Es war schwierig, zu wissen, dass das gesamte

Publikumhi­nterihmste­ht. Dassichso fokussiert geblieben bin, macht es nochspezie­ller. Ichhabezum­irgesagt, dass es noch besser wäre, diesen schwierige­n Test zu überstehen“, erklärte Tsitsipas seine Herangehen­sweise an das Match gegen den besten Sandplatzs­pieler der Geschichte. Der Djoker jubilierte: „Ich bin glücklich, dass ich wieder gutes, erfolgreic­hes Tennis spiele“, sagte Djokovic, der in der Masters-allzeitwer­tung mit dem 33. Titel zu diesem Zeitpunkt zu Rafael Nadal aufschloss. «

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