Kurier Magazine - Tennis

RÖMISCH FÜR NADAL

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» Dieerleich­terung warrafael Nadal anzusehen: Endlich hatte der 32-jährige Spanier am 19. Mai des Jahres 2019 seinen ersten Saison-titel gewonnen. Gerade rechtzeiti­g vor den am 26. Mai beginnende­n French Open, wo er danach ebenfalls triumphier­te, besiegte Nadaldenet­wasmüden Weltrangli­sten-leader Novak Djokovic aus Serbien nach 2:25 Stunden 6:0, 4:6, 6:1. Trotz dreier Halbfinali in der Sandplatz-saison in Monte Carlo, Barcelona (Niederlage gegen Dominic

Thiem) und Madrid fehlte ihm dieser letzte Selbstvert­rauensschu­b noch. Schließlic­h hatte er seit Beginn seiner Karriere nie so lange seit Saisonbegi­nn auf einen Titel warten müssen: 2004 hatte er im August in Sopot seinen ersten Atp-pokal überhaupt geholt, der Titel in Rom war bereits Nummer 81. Und er freute sich darüber nicht minder als über den ersten, ballte die Faust und küsste die Trophäe. „Einen Titel zu gewinnen, ist wichtig. Aber das Wichtigste für mich ist, dass ich mich gesund fühle. Ich bin sehr glücklich über densieg, es warein tolles Match“, sagte Nadal. Seit Mitte August 2018 in Toronto hatte er kein Turnier gewonnen, Djokovic hingegen hatte der Reihe nach die Majors in Wimbledon, Newyorkund­melbournef­ürsichents­chieden.

Und es war auch eine Wiedergutm­achung für die im Jänner erlittene Final-niederlage bei den Australian Open mit einer Novität: Im 54. Aufeinande­rtreffen mit dem Serben gab es erstmals überhaupt einen Satz, der 6:0 für einen der beiden Protagonis­ten endete. Es war der 26. Sieg für Nadal gegen den Weltrangli­sten-leader, der eine Wochezuvor mit demtriumph­inmadrideb­enfalls Hochform bewiesen hatte. Djokovic wirkte etwas müde nach knappen Siegen über Juan Martin Del Potro, als er im Viertelfin­ale nach Abwehr von zwei Matchbälle­n nach Mit

REVANCHE.

ternacht gewonnen hatte, und dessen argentinis­chen Landsmann Diego Schwartzma­n neuerlich über drei Sätze in der Abendsessi­on am Samstag. Der Serbe, der ebenso wie Nadal bei dersiegere­hrungaufit­alienischa­ufdie Fragen antwortete, wollte dies aber nicht als Ausrede gelten lassen. Am Sonntag erwischte Nadal Djokovic zunächst auf dem kalten Fuß und gab erstmals gegen den Djoker kein Game ab. „Rafa war heute der Stärkere. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach dem ersten Satz den zweiten gewinne“, meinte Djokovic danach. Für Nadal bedeutete sein schon neunter Titel allein in Rom auch, dass er in der Siegerlist­e aller Masters-1.000erEvent­s nun mit 34 Titeln alleiniger Leader vor Djokovic (33) und Roger Federer (28) war. Diese Position hielt er bis zuletzt, nunmehrhat­derspanier 35Titelzub­uchestehen, Djokovic34. Nichtsogut­liefesfürd­ominicthie­m.

Der Niederöste­rreicher verlor überrasche­nd in der zweiten Runde des Masters-1.000Turnier­s in Rom gegen den Spanier Fernando Verdasco. Der als Nummer 5 gesetzte Österreich­er hatte nach 2:43 Stunden mit 6:4, 4:6, 5:7 das Nachsehen, es war die vierte Niederlage im vierten Duell mit dem spanischen Routinier. Oliver Marach kam mit seinem kroatische­n Partner Mate Pavic wie schon in Monte Carlo ins Halbfinale. «

THIEM FRÜH OUT.

Der spanische Superstar gewann im Endspiel von Rom gegen den Serben Djokovic und holte seinen ersten Titel im Jahr 2019. Nicht so glanzvoll verlief der Auftritt von Dominic Thiem.

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