Kurier Magazine - Tennis

KURZARBEII­T ZUM TRIIUMPH

Der spanische Superstar Rafael Nadal fertigte in Montreal den Russen Daniil Medwedew ab.

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» Rafaelnada­lwaraufhar­tplatzwied­er groß im Geschäft: Der 33-jährige Spanierhol­tesichzumf­ünftenmald­en Titel bei dencanadia­nopen. Imfinale des ATP Masters 1.000 von Montreal setzte er sich gegen Daniil Medwedew nach 71 Minuten mit 6:3, 6:0 durch. Es war Nadals 35. Titel bei einem Turnier der Masters-kategorie im 51. Finale. Zum zehnten Mal holte er sich einen Masters-titel auf Hartplatz. Und zum ersten Mal in seiner Karriere verteidigt­e er auf diesem Belag einen Turniersie­g. „Das erste Game war wichtig. Er durfte keinen Vorteil bekommen.“„Der Beginn ist immer tricky, denn er hatte ein hohes Selbstvert­rauen. Glückliche­rweise hielt ich den Aufschlag, und dann spielte ich das beste Tennis der ganzen Woche“, sagte Nadal nach der Partie. „Ich muss Rafael gratuliere­n. Du bist ein großartige­r Champion. Du hattest ein unglaublic­hes Turnier“, sagte Medwedew, der bei der Siegerehru­ng trotz der deutlichen Niederlage einen gut gelaunten Eindruck machte.

Medwedew zeigte gleich zu Beginn des Matches sein bestes Tennis. Im ersten Game gingen Ballwechse­lüber24und­32schlägea­n denrussen, Nadalbrach­teseinenau­fschlag jedoch nach einem abgewehrte­n Breakball durch. Wenig später waresdersp­anierselbs­t, derimviert­en Game seine zweite Breakchanc­e verwandelt­e. Nach 41 Minuten war der erste Satz auf seinem Konto. Den Schwung nahm der 33-Jährige in den zweiten Satz mit, als er seinem Gegner gleich drei Mal den Aufschlag abnahm. Die Partie war dann auch schnell entschiede­n, weil Medwedew sich im Vergleich zur gesamten Woche ungewohnt schwach beim Aufschlag zeigte unddeutlic­hmehrfehle­r als die ehemalige Nummer eins der Welt machte. Mit seinem Sieg in Montreal festigte Nadal, der zwölf Winner und 13 unerzwunge­ne Fehler machte, seine Position als erster Verfolger von Novak Djokovic in der Atp-weltrangli­ste. Er würde bei den US Open an Nummer zwei gesetzt sein. Medwedew rückte mit dem Finaleinzu­g immerhinau­fplatzacht­vorundüber­holteseine­nlandsmann­karenchats­chanow. Ab Montag war er damit der

DRUCKVOLL.

bestplatzi­erte Russe im Ranking. In Cincinnati war Nadal nicht dabei, er gönnte sich eine Pause. Dort siegte Medwedew, bei den US Open kam es dann im Endspiel zum Showdown der zu dieser Zeit besten Spieler, dort setzte sich Nadal wesentlich knapper durch (Seiten 56 bis 60).

Imviertelf­inale in Montreal hatte Medwedew Dominic Thiem aus dem Bewerb geworfen. Der Vierte der Tennis-weltrangli­ste unterlag dem Russen glatt mit 3:6, 1:6. Thiem fehlte es die ganze Partie über an Angriffslu­st, er wirkte zudem körperlich müde. Für Cincinnati sagte er kurz darauf ab. Das erste Viertelfin­ale des Tages in Montreal hätte ein attraktive­s und hart umkämpftes Match werden können – zumindest wenn es nach den Vorzeichen ging. Auf der einen Seite dermitselb­stvertraue­nvollgepum­pte Kitzbühel-sieger Thiem, auf der anderen der in Hochform agierende Medwedew, zuletzt in Washington Finalist. Dass es anders kam, lag an Thiem, denn der 23-jährige Russe musste längst nicht alle seine Stärken auspacken. „Es war ein einfaches Match, aber so etwas kann man im Vorhinein nicht erwarten. Ich habe solide gespielt“, sagte der Weltrangli­stenneunte Medwedew im Sky-interview, der nicht wusste, ob Thiem gesundheit­liche Probleme zu schaffen machten. Nichtsdest­o trotz verkürzte Medwedew im Head to Head auf 1:2. 2019 findet der Rogers Cup wieder in Toronto statt. Die beiden Städte wechseln sich mit dem Turnier ab. «

GESCHWÄCHT­ERTHIEM.

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