„DER THIEM-FAKTOR HAT DIESES JAHR DURCHGESCHLAGEN“
Eigentlich kann es nicht besser laufen als bei den diesjährigen Erste Bank Open in Wien. Sind Sie mit dem heurigen Event zufrieden? Stefan Dörfler:
Heuer war es wirklich ein Event der Superlative. Mit Dominic Thiemhateinösterreichergewonnen, und es ist wirklich unglaublich, welche Tennis-euphorie er auslöst. Die Stadthalle platzte an fünf Tagen aus allen Nähten. Mit 66.350 Fans wurde 2019 ein neuer Zuschauer-rekord erzielt – und schon 2018 war ein ausgezeichnetes Jahr.
Und was halten Sie persönlich als Tenniskenner von Dominic Thiem?
Ich bin begeistert und verfolge schon seit Jahren seine Karriere. Er ist wirklich verdient heute unter den Top 5 in der Weltrangliste. Auch wenn er ein absolutes Ausnahmetalent ist, hat er sich diesen Platz mit Disziplin und hartem Training erarbeitet.
Würden Sie sagen, dass Dominic Thiem der Erfolgsfaktor für das traditionelle Tennis-event ist?
Das Turnier ist bereits etabliert, und steigende Besucherzahlen haben wir schon die letzten Jahre verzeichnet. Dazu hat der Thiem-faktor dieses Jahr voll durchgeschlagen. In den vergangenen Jahren war er die große Zukunftshoffnung, und heuer ist er der Star bei den Erste Bank Open gewesen. Das hat sich zusätzlich auf die Besucherzahlen ausgewirkt.
Der Sponsorvertrag der Erste Bankläuft aus. Werden Sie den Vertrag weiter verlängern? Beim Eishockey sind Sie ja nach 17 Jahren jetzt ausgestiegen.
Eishockey und Tennis darf man hier nicht in einen Topf werfen. Die Erste Bank Open waren für uns in den letzten neun Jahren ein sehr spannendes Sponsoring, undwirsindsehrdaraninteressiert, diese erfolgreiche Kooperation fortzusetzen. Aber ich kann hier natürlich nicht den anstehenden Verhandlungen vorgreifen. Es gilt abzuwarten, was bei den Gesprächen herauskommt.
Welchen Sinn macht Sportsponsoring für eine Bank?
Beim Sportsponsoring steht bei uns nicht nur der Werbeeffekt im Mittelpunkt. Heuer feiern wir das 200-jährige Bestehen der Sparkassen, und ein zentraler Gründungsauftrag unserer Bankengruppe ist die Förderung des Gemeinwohls. Wir betrachten es als einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag, hier als regional verwurzelte Bank unseren Beitrag zu leisten. Ein schönes Beispiel ist hier die Sparkasse
Schülerliga die wir seit über 40 Jahren fördern: Über 1000 Schulen in ganz Österreich nehmen jährlich daran teil, dies bedeutet, dass wir mit dieser Initiative bis zu 25.000 Menschen erreichen. Wir sind mit Sicherheit einer der größten Talente-förderer in Österreich und sehr präsent in der Sportlandschaft. Zwei von drei Spitzensportlernhabenlautstatistikihrekarriere in der Schülerliga begonnen.
Was ist der Erste Bank beim Sportsponsoring wichtig?
Wir sind hier sehr breit aufgestellt. Erste Bank und Sparkassen fördern schon seit Jahren sowohl den Breiten-, als auch den Spitzensport. In unserer Bankengruppe ist das Sportsponsoring auf drei Säulen aufgebaut: dem Spitzensport mit eben Tennis, dem Breitensport mit unserer Laufinitiative Erste Bank Sparkasse Running und der Förderung von Nachwuchssportlern. Hier ist auch wieder die Schülerliga ein super Beispiel. Wir sponsern die Mädels im Volleyball und die Burschen im Fußball. Top-fußballer wie David Alaba haben zum Beispiel ihre ersten Fußball-erfahrungen in der Sparkasse Schülerliga gesammelt. Die Förderung des Nachwuchses ist eine Investition in die Zukunft.
Stefan Dörfler, CFO der Erste Group und selbst begeisterter Tennisspieler, zieht Bilanz über das fulminante Ergebnis der Erste Bank Open 2019 und spricht über das Sportsponsoring der Erste Bank.
Fördern Sie auch im Tennis den Nachwuchs?
Es gibt rund um das Erste Bank Open eine ganze Menge Side-events, Themen-tage und Möglichkeiten für die jungen Besucher. Wirhabenauch dieses Jahr im Vorfeld zum Beispiel mit der spark7 ballkids-challenge tennisbegeisterte Jugendliche als Ballkinder gecastet. Aber auch in der Region fördert die Sparkassengruppe zahlreiche Jungendturniere, und wir engagieren uns für den Tennis-nachwuchs in Österreich.
Star Thomas Muster gespielt. Gewonnen?
Es ging bei diesem tollen Proam-turnier nicht um Gewinnen oder Verlieren. Es hat mir einfach Spaß gemacht, mit der ehemaligen Nummereinsund anderen prominenten Hobbyspielern auf dem Court zu stehen. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Jahr.