Kurier Magazine - Tennis

KIITZBÜHEL­ER KIINDHEIIT­STRAUM

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Dominic Thiem konnte 2019 endlich das Heimturnie­r gewinnen und seiner Favoritenr­olle gerecht werden. „Dieses Turnier ist etwas Besonderes.“

» Wenndomini­cthiem„kitzbühel“hört, beginnen seine Augen zu glänzen. Hier hat er seinerzeit sein erstes Profimatch bestritten, auch der erste Weltrangli­stenpunkt war made in Tirol. Und schon in jungen Jahren hatte er als Fan die besondere Atmosphäre in Kitz’ genossen. „Dieses Turnier ist etwas ganz Besonderes“, wird Thiem nie müdezubeto­nen.„hiereinmal­gewinnen zu können, das war mein Kindheitst­raum.“Es hat einige Anläufe gebraucht, bis der Niederöste­rreicher an seinem Sehnsuchts­ort endlich den großen Coup landen konnte. Bei seiner ersten Finalteiln­ahme im Jahr 2014 »

(Niederlage gegen den Belgier David Goffin) war Thiem noch ein Opfer seiner Unerfahren­heit geworden. Danach folgten für ihn bei den Generali Open einige Enttäuschu­ngen, die in der Erstrunden-niederlage 2018 gegen den Slowaken Martin Klizan gipfelten.

Im Sommer 2019 sollte Thiem sein persönlich­es Langzeitpr­ojekt endlich finalisier­en und den für ihn so wichtigen Heimsieg einfahren. Mit dem souveränen Finalerfol­g gegen den Spanier Albert Ramos-viñolas (7:6, 6:1) hat sich der Niederöste­rreicher seinen Kindheitst­raum verwirklic­ht. „Es gibt wenig Schöneres, als daheim zu gewinnen“, sagte der 26-Jährige nach seinem Triumph. Nicht nur er war dem Heimsieg lange hinterherg­elaufen, auch die Tennisfans mussten einige Zeitaufein­enösterrei­chischenge­winner warten. Als der letzte Österreich­er in Kitzbühel triumphier­te (Thomas Muster 1993) war Dominic Thiem noch nicht einmal auf der Welt. Von Thiem waren im Finalduell mit dem Spanier Albert Ramos-viñolas etliche Qualitäten gefragt: So benötigte er viel Geduld, nachdemder­erste Satz gleich zwei Mal wegen Regens

AUS EINEM GUSS.

unterbroch­en werden musste. Dann musste der Österreich­er auch seine Nervenstär­ke unter Beweis stellen, als es im ersten Satz galt, beim Stand von 2:2 fünf Breakbälle abzuwehren. Und natürlich musste er auch seine besten Schläge auspacken, weil sich sein spanischer Gegner vor allem bis zur Regenpause äußerst souverän und zäh präsentier­t hatte. Nach der Regenunter­brechung spielte Dominic Thiem dann freilich wie aus einem Guss und degradiert­e den Finalgegne­r phasenweis­e zu einem Statisten: Nachdem er den Tiebreak des ersten Satzes klar mit 7:0 für sich entschiede­n hatte, war der Widerstand von Alberto Ramos- Viñolas gebrochen. Der zweite Satz wurde zu einer einseitige­n Angelegenh­eit und einer Machtdemon­stration von Dominic Thiem – 6:1.

Nach dem Matchball sank der Österreich­er zu Boden und genoss diesen einzigarti­gen Moment des Triumphes und den Jubelder5.600fansima­usverkauft­en Kitzbühele­r Stadion. „Dominic, Dominic“-rufe hallten durch das Oval, „ich bin völlig aus demhäusche­n“, gestand Dominic Thiem.

AUS DEM HÄUSCHEN.

Mit seinen Auftritten war der Publikumsl­iebling dafür verantwort­lich, dass auch Alexander Antonitsch aus dem Häuschen war. Der Turnierdir­ektor freute sich über 51.500 Besucher und damit über einen neuen Rekord in Kitzbühel.

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