„DAS PAKET MUSS PASSEN“
ATP World Tour Final und WTA Final sowienextgenatpfinalsindjedesjahr der krönende Abschluss einer langen undkräfteraubenden Tennissaison. Wie können die Spieler ein so dichtes und kräfteraubendes Programm überstehen und konstant Leistung erbringen? Thomas Gruber:
Der Turnierplan ist in der Tat sehr dicht, und hier gilt es für alle Spieler, sich die Kräfte gut einzuteilen. Somit wird die Turnierplanung und Vorbereitung immer wichtiger – und am Ende ist der Spieler der Sieger, der hier mit einem professionellen Teamundauch mit persönlicher Erfahrung plant undgezielt seine Ressourcen einsetzt. Aus diesem Grund beherrschen die Grand Slams noch immer die arrivierten Topspieler der letzten Jahre – Djokovic, Nadal, Federer. Aber die nächste und auch übernächste Generation sind bereit und sehr nahe an diesen drei Spielern dran. Aber wie kräfte- und energiezehrend die Saison ist, zeigt in denletzten Jahren die steigende Verletzungsrate auf. Kaum ein Spieler, der nicht an einer kleineren oder auch größeren Verletzung laboriert.
Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang das Comeback von Andy Murray?
Für mich, und ich glaube für viele von uns, eine echte Sensation, auf welchem Niveau er wieder spielt ( siehe auch Seite 106). Unabhängig davon, wie der weitere Verlauf seiner Karriere sein wird undwieweitandyimrankingnachvor kommen wird, zeigt er uns, was trotz einer massiven Verletzung mit Einsatz, Wille und Begeisterung für den Tennissport möglich ist. Und dies ist sicher für viele von uns eine Motivation, zu sagen: Geht nicht, gibt’s nicht!
Welche Rolle spielt hier neben der körperlichen Fitness und mentalen Stärke das Material eine Rolle?
Eine sicherlich sehr große Rolle. Denn der falsche Schläger, die falsche Balance oderdiefalschesaitebzw. Härtederbespannungkannzugroßenundlangfristigen körperlichen Problemen führen. Nicht nur bei den Profis, sondern in allen Alters- undleistungsklassen. Denn hier steht nicht nach jedem Spiel oder Training ein Physiotherapeut bereit oder gibt es ausreichend Regenerationszeit undgesundeernährungsowie genug Schlaf. Somit ist die Auswahl des richtigen Materials sehr wichtig, um lange Freude am Sport zu haben.
Wie findet Otto Normalverbraucher das richtige Gesamt-set-up bei dem doch sehr großen und umfangreichen Angebot am Markt?
Hier sind zwei wichtige Punkte zu beachten: 1. Beratung durch den Fachmann– dies ist einerseits der Sportfachhändler, andererseits der Tennislehrer, der die technischen Voraussetzungen, Umstände und Ziele des einzelnen Spielers kennt. 2. Ohnetest kein Kauf! Aus der Beratung heraus kommen meist mehrere Schläger und Saitenkombinationen in Frage. Umeine Entscheidung treffen zu können, welches Gesamt-set-up optimal passt, müssen dieindieengsteauswahlgenommenen Schläger unter normalen Voraussetzungen im Alltag getestet werden. Wichtig ist, dass die in den Schlägern und Saiten verarbeiteten HightechMaterialien nicht nur erklärbar, sondern auch spürbar einen Unterschied erkennenunderfühlenlassen. Hiergibt es bereits sehr gute Hilfsmittel wie unseren HEAD Sensor, der unauffällig und ohne Gewichts- und Balanceveränderungen im Schläger relevante Daten herauslesen kann (Ballgeschwindigkeit, Ballumdrehung, Treffzone,…) und somit die Unterschiede zwischen den verschiedenen Schlägermodellen und Besaitungsmöglichkeiten sichtbar macht. Oft trifft aber der Konsument die Kaufentscheidung auf Grund der Tatsache, dass er den Schläger seines Idols spielen will oder weil ihm ein Design besser gefällt.
Wenn ich sie richtig verstehe, dann würden sie davon abraten, oder?
Grundsätzlich möchte jeder Spieler Freude am Sport haben, und hier spielt das sowohl technisch als auch optisch optimal passende Equipment eine große Rolle. HEADHAT aus diesem Grund den CPI Index (CPI = Control.power. Index) eingeführt. Jeder Schläger aus dem umfangreichen Schlägersortiment hat einen individuellen Index (von 100 = höchste Kontrolle bis 1000 = höchste Power). Der Spieler muss sich also vor dem ersten Test nur zwei Fragen beantworten: 1. Möchte ich mehr Power/beschleuningung/unterstützung durch den Schläger in Kombination mit geringerer Kontrolle bei höherem Tempo oder aber sehr hohe Kontrolle in Kombination mit weniger Eigenbeschleunigung des Schlägers? 2. Welche Eigenschaft ist für mich die Wichtigste: Präzision, Sweetspot, Flexibilität im Spiel, Beschleunigung/speed, Drall/spinn oder Power? Mit der Beantwortung dieser beiden Fragen kann jeder Spieler in der CPI Matrix seinen optimalen zu ihm passenden Schläger auf zwei bis drei Modelle eingrenzen. «
Thomas Gruber, Verkaufs- und Marketingleiter für Racketsport bei Head, über das Comeback von Andy Murray und wie wichtig gute Beratung und Test des Materials für jeden Spieler sind.