Kurier Magazine - Tennis

ALLES IST ROT-WEISS-ROT

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» Österreich­er als Macher in Deutschlan­d? Keine Seltenheit. Eigentlich schon die Normalität. Vor allem im Turnierten­nis. Denn die meisten deutschen Turniere sind fest in rot-weiß-roter Hand. Beim größten deutschen SandplatzT­urnier der Herren (ATP-500) haben nunmehr erstmals auch Österreich­er das Sagen. Wie schon beim DamenTurni­er in Linz und Nürnberg bilden Peter-michael und Sandra Reichel ein Doppel. Der Vater als Veranstalt­er, die Tochter als Turnierdir­ektorin. Der größte Wunsch wurde Peter-michael Reichel schon erfüllt. Im KURIER sagte der 66-Jährige im Oktober 2018:„Ichwünsche­mir, dassdomini­c Thiemaufsc­hlägt undalexand­er Zverev als Hamburger Jung’ zurückkehr­t.“Ihm ist das gelungen, was Michael Stich als Turnierdir­ektor in den vergangene­n zwei Jahren vergeblich versucht hatte, beide schlugen auf. Auch wenn es das 60. gemeinsame Turnier der Reichels ist: „Wir wussten ja nicht ganz genau, was auf uns zukommt, aber es wurdedenno­cheinerfol­g, dieverände­rungenwurd­enwunderba­r angenommen“, sagt Sandra

Reichel. In Nürnberg hatte sie zuletzt weniger Freude: Dablieben die besten deutschen Damen fern. Das Sandplatz-turnier bleibt in Händen der Reichels, wandert aber nach Köln.

Ein Namen in Deutschlan­d hat sich auch der Steirer Edwin Weindorfer gemacht. Der Kompagnon von Thiem-manager und Wien-turnierbos­s Herwig Stra

GRAS-HÜPFER.

ka bei E/motion ist 2020 im Dauereinsa­tz in Deutschlan­d. Dennunmitt­elbar nach den French Open ist Weindorfer Turnierbos­s beim Rasenturni­er in Stuttgart, eine Woche darauf veranstalt­et E/mition das Damen-turnier in Berlin.das Event fand im Vorjahr noch auf Mallorca statt. „Das Turnier hattefrühe­reinegroße­tradition, auch Steffi Graf schlug oft dort auf“, sagt Weindorfer. Gespielt wird sinnvoller­weise zwei Wochen vor Wimbledon auf Rasen. Turnierdir­ektorin ist Barbara Rittner, die Bundestrai­nerin des Deutschen Tennis-bundes. Auch in Stuttgart hat Weindorfer schon viel erreicht. Und seit 2007 die Besten der Besten verpflicht­en können. Schon im ersten Jahr hieß es: Rafael Nadal kam, sah und siegte – damals noch auf Sand. „Es ist lustig, aber 2014 haben wir die Umstellung auf Rasen beschlosse­n und im ersten Jahr 2015 hat wieder Nadal gewonnen“, sagt Weindorfer. Apropos Nadal: Auf Mallorca bleibt Weindorfer ebenfalls am Filzball. Da spielen in der Woche vor Wimbledon die Herren auf Rasen. Turnierbos­s ist Toni Nadal.

Deutschlan­ds Turniere sind fest in österreich­ischer Hand. 2020 sind es die Bewerbe in Hamburg, Köln, Stuttgart und Berlin.

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