Weichen für eine rosige Zukunft sind gestellt
Dank der herausragenden Erfolge von Dominic Thiem ist Tennis wieder vermehrt in den Mittelpunkt gerückt. Das führt langfristig dazu, dass das Interesse am Sport steigt und immer mehr Kinder und Jugendliche zu spielen beginnen. Davon profitieren natürlich auch der ÖTV und die neun Landesverbände mit ihren 1600 Vereinen. „Die Topspieler sind unser Motor“, sagt ÖTVVizepräsident Raimund Stefanits, der für den sportlichen Bereich zuständig ist. „Wirhabendietalsohlenachthomas Muster verlassen. Wir spüren das im Nachwuchsbereich. Mit dem Tennisboom, den Dominic Thiem mit seinen Erfolgen ausgelöst hat, werden viele wieder vermehrt Tennis als ihre Sportart finden. Mit mehr Breite werden wir auch schneller die Spitze erreichen.“In der Öffentlichkeit wird der Österreichische Tennisverband oft nur durch den Daviscup wahrgenommen. Die Aufgaben des Ötvsind aber vielfältiger. „Wir haben sehr ambitionierte Ziele und werden diese auch sehr klar und zielorientiert angehen“, sagt Raimund Stefanits. „Wir haben als ÖTV die Verpflichtung, unsere TopJugendlichen zu fördern, damit sie die bestmögliche Ausbildung bekommen. Das passiert derzeit auch. Wir haben viele Maßnahmen gesetzt, die mittelfristig dafür sorgen, dass wir wieder international erfolgreicher sein werden, insbesondere im Jugendbereich.“Hier ist die Zielsetzung klar definiert: Am Ende der Jugendzeit, also wenn die Spieler 18 Jahre alt sind, sollten sie unter den Top-100 der Itf-jugendweltrangliste liegen. Mit dem erklärten Ziel, bei den Junioren-grandSlam-turnieren dabei zu sein. Im Bereich des Spitzensports werde man an der Kooperation mit Günter Bresnik in der Südstadt festhalten. „Wir sehen es als großen Glücksfall, dass wir einen Trainer-weltstar im Leistungszentrum haben. Diesen Bonus möchten wir für den österreichischen Tennissport bestmöglich nutzen“, sagt Stefanits, derdaraufhinweist, dassunterder Patronanz von Wolfgang Thiem und den Ötv-trainern Martin Kondert, Robert Maieritsch und Franz Kresnik im Jahr 2019 für die Altersklassen U11 bis U14 17 Nationaltrainings im BSFZ Südstadt veranstaltet wurden. „Im Sport passiert sehr viel, und wir werden in zwei bis drei Jahren die ersten Erfolge erleben“, sagt der ÖTVVizepräsident, der gemeinsam mit Sportkoordinatorin und Fed-cupKapitänin Marion Maruska das Sportkonzept überarbeitet und modernisiert hat. Neu ist das Damen-projekt. Junge Frauen, die sich entscheiden, Tennisprofi zu werden, werden auf ihrem Weg unterstützt und in ihrer Entwicklung gestärkt. Spezielle Lehrgänge werden angeboten, ausgewählte Mädchenwurdenheuerbeizwölf ITFTurnieren von Coaches betreut, auf 15.000er-ebene wurden acht Turniere beschickt. „Dieses Projekt soll helfen, dass wir bald wieder an frühere Zeiten, mitmehrerentop100-spielerinnen, anschließen können.“Neusindauchdiewildcard-turniere, bei denen junge Spieler um Plätze im Hauptfeld von 15.000 und 25.000Dollar-turnieren spielen. Für das Wta-turnier Upper Austria Ladies Linz sicherte sich Emily Meyer als Siegerin die Berechtigung, in der Quali anzutreten. Und es wurden neue Kriterien für die Individualförderungbzw. dieaufnahme in die Südstadt festgelegt. Für alle jungen Spieler, die nicht in die Südstadt kommen wollen, wurden die individuelle und externe Förderung auf eine Stufe gesetzt - mit klaren Richtlinien. Ein Bonussystem sollte helfen, erfolgreichere Spieler der Jahrgänge 1996 bis 2006 schneller und besser zu unterstützen. 2019 wurden in Österreich sechs ITF World Tour Turniere ausgetragen (Telfs, Kramsach, Wels, Vogau, St. Pölten, Laville). Diese dienen in erster Linie dazu, dass sich junge Österreicher auf internationalem Niveau messen können. Für 2020 konnten zwei weitere Damenturniere fixiert werden (Bad Waltersdorf, HTC Wien).
Es tut sich was im Bereich „Sport“des ÖTV: Die Top-jugendlichen werden noch mehr gefördert, eindamen-projektundwildcard-turnierewurdeninslebengerufen, dieitf-turniere in Österreich werden erweitert. „In zwei bis drei Jahren werden wir die ersten Erfolge erleben“, sagt Ötv-vizepräsident Raimund Stefanits.