Noch einmal Vollgas
In seinem letzten vollen Karriere-jahr brillierte Melzer im Doppel
Die Liaison mit Édouard Roger-vasselin, die im Spätherbst beim Turnier in Paris-bercy seinen Anfang nahm, zahlte sich spätestes in diesem Herbst aus. In Rom kam die österreichisch-französische Arbeitsgemeinschaft ins Semifinale, bei den French Open zumindest ins Achtelfinale. Den Grundstein für eine Teilnahme beim Atp-finale in London legte das Duo aber mit dem Turniersieg in St. Petersburg Mitte Oktober, wo im Finale das Duo Marcelo Demoliner/matwe Middelkoop in zwei Sätzen besiegt wurde. In Wien kam es zu einem kurzen Rückschlag, als Melzer/roger Vasselinimviertelfinaleausgerechnet gegen Lukasz Kubot/marcelo Melo verloren – die polnisch-brasilianische Paarung war ein unmittelbar Konkurrent auf dem Weg nach
London. Mit einem Semifinal-einzug in Paris-bercy und dem Finaleinzug in Sofia war alles klar: Melzer und sein 36-jähriger Partner waren Teilnehmer beim Atp-finale. Dort kam man sogar ins Endspiel. Im Semifinale lag man gegen Rajeev Ram und Joe Salisbury im Champions-tiebreak bereits 1:7 zurück und gewann doch noch. Das Finale ging dann gegen Wesley Koolhof/nikola Metkic 2:6, 6:3 und 5:10 verloren. Im nächsten Jahr will Melzer beim ATP-CUP spielen (im Vorjahr war er mit Oliver Marach am Start), bei den Australian Open mit Rohan Bopanna. Mit dem 40-jährigen Inder kann sich Melzer auch eine Teilnahme bei den French Open vorstellen. Und vielleicht gibt es 2021 für ein, zwei Majors eine Reunion mit dem Deutschen Philipp Petzschner.