Kurier Magazine - Tennis

BAD BOY, GO

Der Serbe polarisier­te heuer noch mehr als sonst, einige Fettnäpfch­en pflasterte­n seinen Weg. Was ihm aber keiner abstreiten kann: Er ist zu Recht die Nummer eins der Welt.

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» Es ist nicht so, dass die Dramaturgi­e in der Tennis-szene so abläuft wie in einem amerikanis­chen Western. Da die Guten, die Herren Roger Federer und Rafael Nadal, da der Bösewicht Novakdjoko­vic. Derserbepo­larisiert aber zumindest. Weltweit. Gerade heuer stand er oft im Mittelpunk­t. Eines ist klar, er war 2020 der beste Tennisspie­ler der Welt, und er wird dieses von Corona verseuchte Jahr als Nummereins beenden. Zumsechste­n Mal also eine Saison an der Spitze, damit schloss der 33-Jährige zum bisherigen Rekordhalt­er Pete Sampras auf. Als sich Djokovic Ende Oktober den Fragen in der Stadthalle stellte, nahm er auch Stellung zu den Vorfällen im Rahmen der Adria-tour in Belgrad, wo man Corona Tür und Tore öffnete, vor 7.000 Fans spielte und danach auch noch maskenlos (gottlob nicht hüllenlos) nächtens feierte. „Imnachhine­in weiß ich, dass es ein schwerer Fehler war. Aber ich habe aus guten Beweggründ­en gehandelt, ich wollte den Menschen Tennis schenken“, sagte Djokovic, der danach selbst positiv auf das Covid-19-virus getestet wurde. Die von ihm mitveranst­altete Adria-tour wurde nach dem Event in Belgrad, das Dominic Thiem für sich entscheide­n konnte, abgesagt. Belgrad wäre nur die erste Station gewesen. Kritik kam damals aus allen Teilen der Welt. Auch Thiem entschuldi­gte sich einige Tage später.

Auf den Courts war Djokovic dominant. Die Finalniede­rlagebeide­nfrenchope­ngegenrafa­el Nadal war die allerste Niederlage auf der Tour in diesem Jahr – am 11. Oktober. Zuvor war der Serbe nur einmal nicht als Sieger vom Platz marschiert, bei der Disqualifi­kation im Achtelfina­le der US Open, als er nach einem verlorenen Aufschlags­piel gegen Pablo Carreño Busta den Ball wegschlug undeine Linienrich­terin traf. Derausschl­uss war unausweich­lich.

SIEGESSERI­E.

Spieler der Saison.

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