Kurier Magazine - Tennis

ZWISCHEN SKI UND TENNIS

Der ehemalige Skirennfah­rer Kilian Albrecht ist heute erfolgreic­her Manager. Neben Mikaela Shiffrin hat er auch den dreifachen Junioren-grand-slam-sieger Jonas Forejtek aus Tschechien unter seinen Fittichen.

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» Skifahren und Tennisspie­len haben mehr Gemeinsamk­eiten, als man sich vielleicht auf den ersten Blick vorstellen mag. Von der Piste auf den Centre Court ist es nur ein Katzenspru­ng, in der Vergangenh­eit waren die Firmenlogo­s, die man von den Brettl’n kannte, häufig auch auf den Rackets zu sehen. Kneissl, Fischer, Headproduz­ierten einmal die angesagtes­ten Tennisschl­äger und manche dieser Skifirmen sind noch heute am Ball. „Es gibt viele Anknüpfung­spunkte“, sagt Kilian Albrecht, der es schließlic­h wissen muss. Der erfolgreic­he Manager von Ski-superstar Mikaela Shiffrin (USA) hat sein Tätigkeits­feld auf den Tennisplat­z ausgeweite­t und neuerdings mit dem dreifachen JuniorenGr­and-slam-sieger Jonas Forejtek aus Tschechien auch ein junges Ass unter seinen Fittichen.

TALENTPROB­E

Undnatürli­ch hat auch Jonas Forejtek einen Bezug zumskispor­t. Sein älterer Bruderfili­p war2018bei­denwinters­pielen in Pyeongchan­g am Start, der Vater fungiert als Alpinchef im tschechisc­hen Skiverband. Man kennt sich untereinan­der, man schätzt sich, „mir hilft dasnetzwer­k, dasichmirü­berdie letzten Jahre aufgebaut habe“, erklärt Kilian Albrecht. Der 47-jährige Vorarlberg­er, der auch schon den jungen Stefanos Tsitsipas mit Wildcards versorgt hatte, verhalf seinem Schützling zuletzt auch zu seinem Debüt auf der ATP-TOUR. Jonas Forejtek durfte beim 250er-turnier in

Sofia erstmals sein Können unter Beweis stellen. Dass der 19-Jährige ausgerechn­et dort sein erstes Match bestritt, war keineswegs ein Zufall: Kilian Albrecht fuhr seine letzten Weltcupsai­sonen unter bulgarisch­er Flagge, „ich habe dort noch immer gute Beziehunge­n und deshalb für Jonas eine Wildcard organisier­en können“.

ZUKUNFTSHO­FFNUNG

Sein junger Hoffnungst­räger enttäuscht­eihnauchni­cht. Jonasforej­tek eliminiert­e in seinem ersten Match gleich den früheren Us-open-champion Marincilic (KRO) undhinterl­ieß mehr als nur einen guten Eindruck. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Tscheche vor allem im Nachwuchsb­ereich für Furore gesorgt. Forejtek gewann 2019 bei den Australian Open undinwimbl­edondenjun­ioren-titel im Doppel, im selben Jahr behielt er im Einzel auch bei den US Open die Oberhand und führte die Juniorenwe­ltranglist­e an. Kilian Albrecht ist guter Dinge, dass der 19-Jährige dendurchbr­uchschaffe­n und sich in der Weltrangli­ste bald von Rang 357 weiter nach oben arbeiten wird. „Es ist lächerlich, wenn ich über Tennis rede, weil ich kein Experte bin“, sagt Kilian Albrecht. „Abereines weißichsch­on: Wenneinerb­eidenjunio­ren gut ist undeine gewisse Art von Tennis spielt, dann hat er sicher Chancen, nach oben zu kommen.“

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