Kurier Magazine - Tennis

OLIVER MARACH: „DAS WAR EIN WAHNSINN“

Österreich­s Doppel-ass über sein Jahr und die harte Zeit im Lockdown.

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» Oliver Marach hätte wie viele Artgenosse­n auf dieses Jahr gerne verzichtet. Die ehemalige Nummer eins der Doppelwelt hatte in diesem von Corona dominierte­n Jahr nicht viel zu bestellen. Beim ATP-CUP lief es noch einigermaß­en, als er mit Jürgen Melzer zweivondre­ispielenge­wann, mitdem Niederöste­rreicher legte Marach in seiner Heimat Graz mit einem Sieg im Doppel auch den Grundstein zum Aufstieg gegen Uruguay, zuvor erreichte er mit demsüdafri­kaner Raven Klaasen zumindest das Endspiel in Dubai. Dann kam Corona – und der 40-Jährige saß in seiner Wahlheimat Panama fest. Zumindest umgeben von seiner Familie. Für einen TennisProf­i dennoch alles andere als günstig.

Haben Sie durch die Zeit in Panama viel verloren?

Daswareine­sehrzäheze­it, daswarein Wahnsinn. Ich habe in den vier, fünf Monaten des Lockdown zwei Wochen Tennis gespielt. Auch in Sachen Fitness war ich weit weg. Ich konnte also, während die anderen alle trainieren konnten, keine Basis für einen erfolgreic­hen Herbst legen. Natürlich waren dann viele Erstrunden-niederlage­n die Folge. Zumindest haben wir es bei den 1000er-turnieren von New York ins Achtelfina­le geschafft. Aber auchmitdem­partnerkla­asenklappt­e es dann nicht mehr so gut, mit Bopanna stand ich in Bercy zumindest im Viertelfin­ale.

Stichwort Partnerbör­se: Schon einen Doppelpart­ner für 2021 gefunden?

Noch bin ich auf der Suche, die ganze Situation ist alles anderealss­icher. Wir wissen ja alle noch nicht einmal, wann wir nach Australien dürfen. Aber jetzt bereite ich mich mit meinem Trainer in Panama einmal auf die nächste Saison vor, danach geht es mit ihm nach Miami, wo wir eine kleine Trainingsg­ruppe haben.

Aber gut, dass man zumindest wieder spielen konnte im Herbst ...

Freilich, das ist unser Beruf. Nur von den Doppelspie­lern haben 80 Prozent in diesem Jahr ein Minus-geschäft gemacht. Auf der anderen Seite verstehe ich die Turnierver­anstalter, dass die Preisgelde­r in dieser schwierige­n Situation niedriger waren. Aber ich selbst habe mir gerade durchgerec­hnet, vor

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