GRÜNE KÜCHENMEISTER
Wir präsentieren Küchen mit integrierten Kräuter- und Gewürzregalen und sprechen mit Haubenkoch Rudolf Obauer über die Würze beim Kochen.
» „Es ist an der Zeit, das Grün vom Garten in die Küche zu holen. Diese Vision haben wir mit ,Pure’ ins Rollen gebracht“, sagt Martin Steininger. Ästhetisch höchst anspruchsvoll– Beton, Stahl und natur zu vereinen, liegt im Trend. „Als Designer war es für mich persönlich besonders spannend, den Kontrast zwischen dem Cleanen, Minimalen, Puristischen und dem Wuchern, dem Wild und Natur vor sich zu haben.“Bei der Entwicklung stand im Vordergrund, den Garten so nahe wie möglich ans Geschehen zu rücken. Also so griffbereit wie möglich zu haben. Die Produktions- »
prozessebr achten auch für den er fahrnenKüchenh ersteller Stein inge reinige technische Komplexitäten mit, die erst nach und nach gelöst werden mussten, bis es schließlich an die Umsetzung ging. Zu pflegen sind die integrierten Grünsysteme denkbar einfach. Die Erstbefüllung mit Erde wird vom Küchenhersteller übernommen, dies bedarf keines häufigen Austausches, danach wird gehegt, gepflegt und gegossen, wie es die einzelnen sorten verlangen .„ Ein besonderes Extra gibt es für kunden, die ihre geschmäcker währendd er Beratungsgesprächen preisgeben. Sie bekommen eine von uns getroffene auswahl ihrer lieblings kräuter zur neuen Küche dazu “, verrät Martin Steininger.
REICHE AROMEN.
Den grünen Daumen für seine ausgezeichnete Küche hat auch Haubenkoch Rudi Obauer für sich entdeckt. Kräuter und gewürzes indfürih nun verzichtbare Helfer beim Kreieren neuer Speisen. Auch wenn er seine kräuter am liebsten von Almen und wiesen direkt in seine küche bringt. All jenen, die inder Küche Majoran und co. anpflanzen bzw. aufstellen, rät er :„ die pflanzen sollen niemals direktem sonnenlicht ausgesetzt sein. Auch dann nicht, wenn sie getrocknet werden“, weiß der Profi. Zu den Lieblings kräutern zählt für Spitzen koch rudio bauer–vor allem jetzt im Herbst – Bohnenkraut, um Wild einzubeizen. Zusätzlich Wacholderbeeren und Kümmel. Auch das feinwürzige und leicht bitter-süße Aroma des Estragon hat es dem Haubenkoch angetan. Etwa in Kombination mit fein geblätterten Roten Rüben und einem Mix aus bunten »
gekochten Bohnen – plus etwas vom Kochwasser –, die er zusammen mit einer rohen zwiebel und einem in butter schmalz leicht angeschwitzten Steinpilz zu einem herrlichem Zwischengang verwandelt. Die nötige Würze geben Estragon, etwas Salz und Pfeffer, dazu ein Spritzer weißer Balsamico und ein Schuss Sonnenblumenöl. Fertig ist der Herbstsalat vom Haubenkoch. Wer in seinem Kräuter regal für Abwechslung sorgen will oder zu viel von einer Sorte hat, sollte es mit dem Trocknen probieren. „Dabei erhalten manche Kräuter, beispielsweise Dille oder Kümmel, einen ganz anderen Geschmack. Dieser eignet sich ideal zur Herstellung eines eigenen Kräutersalzes“, so Obauer. Dafür die getrockneten Kräuter einfach ganz fein zerbröseln und mit dem persönlichen Lieblingssalz vermischen. Beim Trockenvorgang ist es wichtig, dass die Kräuter unter ständiger Luftzufuhr stehen, jedoch nie von der sonne direkt beschienen werden.
DUNKELKAMMER.
Gut verschlossen, am besten in dunkler Umgebung, fühlen sich getrocknete Gewürze am wohlsten. Das wissen auch die küchenherstelle rund bieten Schubladen auszüge mit integrierter Aussparung für Gewürz gläser an. Für eine gute Haltbarkeit und keine Einbußen beim Aroma empfiehlt es sich zusätzlich, die Behälter nicht dort zu platzieren, wo elektrische Geräte in unmittelbarer Nähe sind. Bei Benützungstr ahlen diese wärme ab. Wasser kocher und Kaffeemaschinen liefern zusätzlich Dampf, was dazu führt, dass die Gewürze einfacher verkleben können. Dies gilt ganz besonders für curry, das mittlerweile zu einem Lieblingsgewürz der Österreicher avanciert ist. Dazu muss man jedoch wissen, dass das gelbe Pulver kein eigenes Gewürz ist, sondern vielmehr eine Gewürzmischung. Diese eignet sich besonders gut für herbstliche Eintopfgerichte und mollige Soßen – vor allem in Verbindung mit Kokosmilch. Wer Curry kauft, sollte sich unbedingt erkundigen, aus welcher Region er stammt, empfiehlt Rudolf Obauer. „Afrikanische und marokkanische Mischungen haben etwas Moschusartiges, weil der Kreuzkümmel-anteil höher ist.“Beim thailändischen mix hingegen sei mehr Kurkuma enthalten, was der Mischung mehr Schärfe verleihe. Im besten Fall verwendet man ein Kraut oder Gewürz nicht nur einfach, sondern setzt sich mit seinen Eigenschaften und Aromen auseinander. „Erst dann kann man sie optimal nutzen. Das geht nur langsam und schrittweise “, weiß O bauer. Denn schließlich ist auch noch kein Sternekoch vom Himmel gefallen. «