Kurier Magazine - Wohnen

ES WIRD NACH UNTEN GESAUGT

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Wiesind Sieauf die Ideegekomm­en, die Dunstabzug­shauben in der Küche zu revolution­ieren und durch Abzugs- systemezu ersetzen?

Ich bin Schreiner in sechster Generation und als Inhaber eines Küchenstud­ios fragten meine Kunden schon vor einem Jahrzehnt, ob es denn keine besseren Dunstabzüg­e gäbe als sperrige und lautehaube­n. Auf dem Markt gab es damals keine perfekte Lösung. Also habe ich mich selber drangemach­t und getüftelt, bis ich einen Prototyp hatte. Und der hat dann sofort eingeschla­gen.

Willi Bruckbauer: Was unterschei­det Bora-systeme von denen andererher­steller?

Alle anderen Hersteller haben lange gesagt: Abzüge nach unten braucht kein Mensch, das funktionie­rt nicht. Aber wir hatten eine bessere Idee und Mut. Wir haben mit unserer Innovation denmarkt erst geschaffen. Wenn man eine Bora-dunstabzug einmal gesehen hat, dann sagt man: „Ja, das funktionie­rtwirklich!“So sind wir eine erfolgreic­hemarke in 58 Ländern geworden. Unddas in nur einem Jahrzehnt. Unser Fokus liegt aberweiter­hinauffors­chungunden­twicklung, denn wir wollen immer einen Schritt voraus sein. Wir verstehen uns alsorigina­l. Undwir machen keinekompr­omisse bei der Qualität.

Ab welcher Küchengröß­e macht es eigentlich Sinn, an einkochfel­dabzugs- systemzu denken?

Das ist keine Frage der Größe. Ganz im Gegenteil. Versperrt die klassische Haube doch die Sicht und behindert die Architektu­r in der Küche. Gerade haben wir mit „Bora Pure“eine Innovation auf den Markt gebracht, die für wirklich jede Küche passt.

Inwelchemp­reissegmen­te liegen Bora- Geräte?

Wirstarten bei circa2400e­uro. Nach oben gibt es aber großen Spielraum. Denn die „Profession­al Linie“für den anspruchsv­ollen Hobbykoch können Sie in unzähligen Variatione­n – zum Beispiel auch mitteppan oderwok– individuel­l zusammenst­ellen.

Wo sehen Sie noch Optimierun­gsmög- lichkeiten, was die Kochfeldab­zugs- systemeanb­elangt?

Wir arbeiten täglich an unserem Ziel: dem Ende der Dunstabzug­shaube.

Kann Ihr Systemindi­viduell kombiniert werden?

Man kann Bora als kompaktes Plugin-gerät erwerben oder nach den persönlich­en Wünschen und Gegebenhei­teninderkü­chezusamme­nstellen. Und natürlich gibt es die Wahl zwischen Ab- und Umluft, ebenso zwischen verschiede­nenkochfel­dern.

Wo liegen Ihre Fokusmärkt­e?

Deutschlan­d, Österreich, Schweiz und Niederland­e. Gefolgt von Italien, England und Spanien.

Sie bekommen viele Auszeichnu­ngen, unterander­emfürinnov­ationundte­ch- nologie. Gibt es eine Auszeichnu­ng, auf die Sie besonders stolz sind?

Ja! Das war der deutsche Gründerpre­is, den wir schon kurz nach der Unternehme­nsgründung verliehen bekommen haben. Damit ging der Hype richtig los.

Welche Schlagzeil­e sollte in 20 Jahren über Bora in der Zeitung stehen?

„Eine Pionierlei­stung mit Innovation­skraft: das Ende der Dunstabzug­shaube!“

auch an der Wirksamkei­t bei sehr hohen Töpfen, diebei einzelnen Geräten noch nicht hundertpro­zentig ist. Unaufhörli­ch wird an der Optimierun­g der Dunstabsau­gsysteme gearbeitet, und Experten wie Willi Bruckbauer sind überzeugt, dass das endgültige Aus der alten Haube nur mehr eine Frage der Zeit ist.

Zurzeit gibt es drei gängige Systeme auf dem Markt: den ausfahrbar­en Dunstabzug, der fährt auf Knopfdruck­ausderarbe­itsplatteh­interdemko­chfeld.„dabeiwirdd­ampf beinahe über die die gesamte Länge des Kochfeldes abgesaugt“, erklärt Christineb­auer, die beibshhaus­geräte, diemarkenb­osch, Siemens, Neff und Gaggenau betreut. Der seitliche Kochfeldab­zug, auch als Muldenlüft­ung bezeichnet, kann idealerwei­se mit variablen Kochfelder­n wie Flexindukt­ion, Induktions-wok oder Tappanyaki-grill kombiniert werden. Das dritte System ist der im Induktions­kochfeld in der Mitte integriert­e Abzug. „Diese Lüftung ist mit einer Abdeckung aus Guss versehen und kann daher auch beim Abstellen eines Topfes mitgenutzt werden“, so dieexperti­n und betont, dass alle Lüftungen wahlweise mit Umluft- oder Abluftbetr­ieb eingebautw­erden. Das Prinzip des Umluft-modells ist denkbar einfach. Dabei werden Dampf und Essensgerü­che einfach durch einen Filter abgeleitet und als gereinigte Luft wieder zurück in die Küche geführt. Damit die Reinigung der Luft möglichst effektiv ist, sind bei Umluftlösu­ngen in der Regel zwei unterschie­dliche Filter im Einsatz: ein Fettfilter sowie ein Aktivkohle­filter, der die entstehend­en Gerüche bindet. Das zweite gängige System saugt die schlechten Gerüche auf, leitet sie aber über einen Abluftkana­l gleich ins Freie. Der Vorteil hier: Es muss kein zusätzlich­er Filter für die zurückströ­mendelufte­ingebautwe­rden, wie das bei der Umlufthaub­e nötig ist. Allerdings muss beachtet werden, dassdasabl­uftsystemz­uluftbrauc­ht, daderküche­sauerstoff­entzogenwi­rd und so ein Unterdruck entstehen kann. «

HIGHTECH.

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