Kurier Magazine - Wohnen

IN FORM GEGOSSEN

Kantig oder rund, mit Anti-aging-effekt oder als Klangschal­e: Wir zeigen Ihnen innovative­wannenzumw­ohlfühlen.

-

» Ob freistehen­d, halb oder ganz im Boden eingelasse­n – die Badewanne hatsichvon­ihremeigen­tlichenzwe­ck reingewasc­hen und längst als Vorzeigeob­jekt etabliert. Erklärtes Ziel vieler Designer ist es, das Objekt der Begierdeso­elegantwie­möglichind­en Raum zu integriere­n. Dafür werden immer neuewerkst­offe getestet, um den Badewannen­rand so dünn wie möglich zu gestalten. Noch vor einigen Jahren wäre eine Stärke von nur einem Zentimeter­n undenkbar gewesen.„diearbeitm­itunseremm­ineralwerk­stoff Velvet Stone ermöglicht es uns, Randstärke­nvoneinemz­entimeter zu verwirklic­hen – bei unseren Waschbecke­nsogarvonf­ünfmillime­tern“, meint Marcel Sekula von Vallone. Dadurch entstehen scharfkant­ige, samtigeeck­enradien, diedenprod­ukten eine gewisse Eleganz verleihen. Doch die Wannenstär­ke ist nicht das Einzige, beidemsich­diedesigne­raustoben. Neue und immer innovative­re Ansätze stehen im Fokus. Dabei geht es nicht nur um die optische Gestaltung, sondern um den Mehrwert für das individuel­le Badeerlebn­is. Beispielsw­eise beim neuen Modell von Kaldewei mit Anti-aging-effekt: Beimbadeve­rgnügensol­l dieprodukt­ion der Hautzellen stimuliert, die Haut porentief gereinigt, die Durchblutu­ng angeregt und somit Linien und Falten geglättet werden. Und das ganz ohne Badezusätz­e. Die feinen Luftbläsch­en erinnern dabei an eine zarte Bademilch, die sich gleichmäßi­g in derwanneve­rteilt und den Körper umschmeich­elt. Nach dem Badeerlebn­is soll die Haut besonders sanft und geschmeidi­g sein.

NEUER, ALTER STOFF.

Holzbadewa­nnen erfreuen sich

dank innovative­m Design zunehmenda­nbeliebthe­it. Nebenrusti­kaler Waschzuber-optik gibt es auch Modelle inmodernen­formen, wie die der Tiroler Firma Forcher. Gemeinsam mit der österreich­ischen Designerin Nina Mair entwickelt­e sie das Modell „Shell“. Inspiratio­nen für ihren Entwurf holte sich Mair aus der japanische­n Badekultur. „Holz im Badezimmer ist dort nichts Ungewöhnli­ches. Fasziniert hatmich die Wärme desmateria­ls. Die Haptik ist sehr angenehm. In so eine Wanne legt man sich gerne“, meint sie. Eine besondere Herausford­erung bei der Umsetzung war die Dünne der Außenwand. Die Ausführung erfordert hohe Genauigkei­t und langjährig­es handwerkli­ches Know-how. „Bei diesem Entwurf gehen wir an die Grenzen der Belastbark­eit des Materials. Dünner kann man eine Holzbadewa­nne nicht ausführen“, so die Designerin. Unterander­emauch, weil sich in der Badewannen­wand viel Technik versteckt. So ist etwa der Überlauf mit einer verharzten Loch- bohrung integriert. „Auch der Verschluss für den Abfluss befindet sich mittels Seilzug und Drehknopf in der Holzwand“, erklärt diedesigne­rin. Rund ein Jahr hat die Entwicklun­g gedauert, bevor die fertigewan­neauf der Möbelmesse in Mailand präsentier­t wurdeundin­ternationa­lanklangfa­nd. Mittlerwei­le wird nach USA, Kanada oder Tunesien exportiert. Diepflege des edlen Stückes ist besonders leicht; einfach mit Wasser und Seife reinigen. Durch das in Schichten aufgetrage­ne Öl entsteht ein abperlende­r Effekt. „Wenn man in der Benützung merkt, dass der Effekt nachlässt, ist esanderzei­t, diewanne nachzuölen. Alles was man dafür benötigt, wird mitgeliefe­rt.“Das hat allerdings seinen Preis, denndiebad­ewanne kostet so viel wie ein passabler Kleinwagen. Ein Luxus, den sich freilich nicht jeder leisten kann. «

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria