TÜRE ZU UND FERTIG
Ein Kleiderschrank, in denmanhineingehen kann, spart Platz und ist praktisch. Wasmanbei einem begehbarenkasten bedenken sollte.
» Dieautorin dieser Zeilen hattemal einen fürmehrerejahreundsie hat ihn geliebt. Seitherhatesverschiedeneanderelösungengegeben, aberkeinerist anihrenerstenherangekommen. Wer einmal einen begehbaren Kleiderschrank sein Eigen nennen konnte, weiß über die vielen praktischen Vorteile Bescheid. Schon eine kleine Nische kann zum Kleideruniversum werden, woesfächer, Ladenundhängemöglichkeitengibt, damitjedeklamotte ihren Platz findet. Zudemnoch der Schmutzwäschekorb und das Bügelbrett, die Dinge, diemannicht unbedingt in Sichtweite haben möchte. Praktischistnatürlichauch, dasswenn etwa überraschend Besuch kommt, man eine Möglichkeit hat, herumliegendesacheneinfach indenbegehbaren zu werfen, Türe zu – et voilà, die Wohnung ist „zusammengeräumt“. Mein Objekt der Begierde war in meiner ersten Studentenwohnung schon drin, seitherbinich einigemaleumgezogen und habe tolle Kastensysteme kennen und lieben gelernt, aber der erste Begehbare war doch was Besonderes für mich. Für viele ist der begehbare Kleiderschrank ein lang gehegter Traum und der Inbegriff von Luxus. Das stimmt so nicht, denn heutzutage lässt sich schon mit wenig Aufwand beinahe jedeungenutzteeckezueinemkleiderschrank umfunktionieren. „Manchmal reicht schon ein geräumiges
Schlafzimmer oder eine Nische, wo man einen schönen begehbaren Schrank unterbringt. Auchmit wenig Platz findet man durchaus gute Lösungen“, weiß etwa Jürgen Aringer von Auf und Zu Schindler. Mit einer variablen Innenausstattung, passgenauen Gleittüren und ein wenig Geschick können Einrichtungsprofis echte Stauraumwunder kreieren.
Der Wunschkleiderschrank muss sich nach den räumlichengegebenheitenrichten. Stehtein eigener Raum zur Verfügung oder musseinein-room-lösungimschlafzimmergeschaffenwerden? Umeinen Kleiderschrank begehbar zu machen, benötigtmannichtzwingendeineigenes Zimmer, aber ein gewisses Platzangebot: „Das Mindestmaß zur Begehbarkeit des Kastens liegt bei 130 x 130 cm“, erklärt Lisa Dirnberger von XXXLUTZ. So ist gewährleistet, dass sowohl Bekleidung, Schuhe und Accessoires ihren Platz finden und man sich auch noch umdrehen kann. Er ist aber nicht dafür da, dass man sich in ihmauch umzieht. Wenndiesegröße erreicht ist, dann spricht man von einem Ankleidezimmer. Mit passenden Schiebetüren, Trennwänden oder einem Raumtrenner kannaberauchinjedemwohnbereich ein begehbarer Kleiderschrank installiert werden. Für die Einrichtung kann man sich zwischen »
PLANUNG.
einem professionellen Schranksystem und individuell kombinierten Einzelmöbeln entscheiden. Einzelschränke bzw. Möbelserien erfüllen selbst bei einem geringeren Budget den Traum vom Kasten, in den man reingehen kann. Einen Profi hinzuziehen hat den Vorteil, dassalleelementeperfektaufeinander abgestimmt sind, sowohl im Stil als auch beidenmaßen– so hat ein begehbarerkleiderschrankdannauch System. Pro Person sollte mindestens 1 bis 1,5 m³ an Platz einberechnet werden. Bei großer Raumhöhe kann eine Leiter bzw. sogar ein Kleiderlift mitgeplant werden. Je nach Bedarf können Sonderlösungen wie Schuhregale, Krawattenhalter oder Schmuckaufbewahrung bedacht werden. Bei modernen Lösungen gibt es feine Extras, wie eine Schrankbeleuchtung oder ein Soft-close-system. Diemöglichkeiten des Innenlebens variieren dabei preislich sehr stark und sind vielfältig, sie reichen von Regalkörben, über Faltboxen bis zu maßgefertigten Schubladen. Experten raten, sich vorab Gedanken und eine Liste zu machen, wasmanim begehbaren Schrank alles unterbringen möchte und wie das zur Verfügungstehendebudgetaussieht, erst dann beginnt die Planung. Abstriche sind dann noch jederzeit möglich. «