Landestheater Linz im Aufwind
Aufgrund Musicals. In der Saison 2014/’15 zählte das Linzer Landestheater 374.734 Besucher – dies bedeutet ein Plus von 9,4 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. Die Erlöse aus dem Kartenverkauf stiegen um erstaunliche 27,43 Prozent auf 10,34 Millionen Euro. Der Grund sind in erster Linie die Musicals „Elisabeth“und „Les Misérables“. Die Subvention machte 40,1 Millionen Euro aus, der Eigendeckungsgrad beträgt nun 27 Prozent.
Mit Ende dieser Spielzeit übergibt Intendant Rainer Mennicken an Hermann Schneider; damit verbunden ist ein Wechsel im Ensemble: Stephan Suschke, der neue Schauspielchef, will mehr Österreicher ans Haus holen, weil die Programmatik verstärkt österreichische Literatur vorsehe, erklärte Uwe Schmitz-Gielsdorf, der kaufmännische Direktor, kürzlich bei einem Pressegespräch.
Umbau des Schauspielensembles
Die Verträge von 18 Ensemblemitgliedern werden nicht verlängert, es dürfte 24 Neuzugänge geben. Personelle Änderungen gibt es auch 2017: Dennis Russel Davies wird von Markus Poschner als Opernchef und Chefdirigent des Bruckner Orchesters abgelöst.
Mennicken hat in seiner letzten Spielzeit einige international renommierte Regisseure ans Haus geholt, darunter Robert Wilson, dessen „La Traviata“zu 99,9 Prozent ausgelastet war. Es folgen noch Achim Freyer (mit „Pelleas et Melisande“, Premiere am 19. März) oder Carlus Padrissa, der die Auftragskomposition „Terra Nova oder Das weiße Leben“von Moritz Eggert inszeniert (Premiere am 26. Mai).