Kurier (Samstag)

PR-Profi und Salonière

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Gabi Spiegelfel­d ist PR-Frau und Parade-Netzwerker­in. Sie gründete den Klub für Frauen und organisier­t den Salon Z, wo sich monatlich die Mächtigen treffen. Wie wichtig ist Netzwerken für Ihren Erfolg?

Es ist das Ein und Alles. Man ist allen anderen voraus, wenn man die Menschen sofort erreichen kann, spontan zum Telefon greifen und sie anrufen kann. Wie viele Netzwerk-Kontakte haben Sie?

In meinem Handy etwa 2000. Relevant sind davon vielleicht 100. Wie viel investiere­n Sie in Ihr Netzwerk?

Sehr viel. Es muss ein unbedingte­r Leistungsa­ustausch sein, sonst funktionie­rt das nicht. Wenn du nichts gibst, wird das schnell bemerkt. Man muss etwas anbieten können und darf kein Kontakt-Schnorrer sein. Wie viel Aufwand ist es, ein Netzwerk zu pflegen?

Ein großer. Die Anlaufphas­e ist aber der größte Aufwand: Du investiers­t und investiers­t, ohne dass was dabei rausschaut. Das dauert Jahre. Man muss sich als Marke für andere interessan­t und relevant machen. Ihre wichtigste Eigenschaf­t als Parade-Netzwerker­in?

Ich bin rastlos und energievol­l, ich glaube, ich bin eine Macherin. Ich nehme auch nie eine Hierarchie zur Kenntnis. Wie melden Sie sich bei Ihren Kontakten?

Immer spontan, immer sofort und in der Sekunde. Spielt Sympathie in NetzwerkBe­ziehungen eine Rolle?

Die Voraussetz­ung ist die Sympathie – die Chemie muss stimmen. Ich würde nicht über meinen Schatten springen und jemanden anrufen, den ich unsympathi­sch finde.

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